NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der ehemalige CEO der Muttergesellschaft von MoviePass, Theodore Farnsworth, hat sich des Betrugs schuldig bekannt. Die Anklagepunkte umfassen Wertpapierbetrug und Verschwörung, nachdem er Investoren über den “unbegrenzten Plan” des Dienstes in die Irre geführt hatte.
- News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- Neue Meldungen bequem per eMail via Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® abonnieren!
Theodore Farnsworth, der ehemalige CEO der Muttergesellschaft von MoviePass, hat sich schuldig bekannt, Investoren über die Nachhaltigkeit des “unbegrenzten Plans” des Dienstes getäuscht zu haben. Dieser Plan, der 2017 eingeführt wurde, bot Abonnenten die Möglichkeit, für eine monatliche Gebühr von 9,95 US-Dollar unbegrenzt Filme im Kino zu sehen. Doch die Realität sah anders aus: MoviePass verlor Geld, und der Plan diente lediglich als Marketingtrick, um neue Abonnenten zu gewinnen und den Aktienkurs von Helios & Matheson Analytics (HMNY) künstlich zu erhöhen.
Farnsworth behauptete zudem, dass HMNY über fortschrittliche “Big Data”- und KI-Fähigkeiten verfüge, um die von MoviePass gesammelten Daten zu monetarisieren. Doch laut dem US-Justizministerium wusste Farnsworth, dass dies nicht der Fall war. Diese falschen Darstellungen führten dazu, dass Investoren in die Irre geführt wurden, was letztlich zu erheblichen finanziellen Verlusten führte.
Zusätzlich zu den Vorwürfen im Zusammenhang mit MoviePass bekannte sich Farnsworth auch der Verschwörung zur Begehung von Wertpapierbetrug als CEO von Vinco Ventures schuldig. Von November 2020 bis September 2024 nutzten Farnsworth und seine Mitverschwörer ähnliche Strategien, um Investoren von Vinco zu täuschen.
Die rechtlichen Konsequenzen für Farnsworth sind erheblich: Er steht vor einer maximalen Haftstrafe von 20 Jahren für den Wertpapierbetrug im Zusammenhang mit MoviePass und weiteren fünf Jahren für die Verschwörung im Zusammenhang mit Vinco. Diese Strafen spiegeln die Schwere der Vorwürfe wider und senden ein starkes Signal an die Finanzmärkte.
Der Fall wirft auch ein Licht auf die Risiken, die mit der sogenannten “AI-Washing”-Praxis verbunden sind, bei der Unternehmen fälschlicherweise behaupten, über fortschrittliche KI-Technologien zu verfügen, um Investoren zu beeindrucken. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer strengeren Regulierung und Überwachung solcher Praktiken, um Investoren zu schützen.
Interessanterweise hat Stacy Spikes, Mitbegründer von MoviePass, das Unternehmen 2021 zurückgekauft und Ende 2022 mit einem neuen Geschäftsmodell wiederbelebt. Diese Neuausrichtung könnte MoviePass eine zweite Chance geben, sich auf dem Markt zu behaupten, diesmal jedoch mit einem nachhaltigeren Ansatz.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Ehemaliger CEO von MoviePass-Muttergesellschaft gesteht Betrug".
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Ehemaliger CEO von MoviePass-Muttergesellschaft gesteht Betrug" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Ehemaliger CEO von MoviePass-Muttergesellschaft gesteht Betrug" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.