DEN HAAG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein niederländisches Gericht hat die Untersuchungshaft eines ehemaligen Mitarbeiters des Halbleiterausrüstungsherstellers ASML verlängert, der im Verdacht steht, geistiges Eigentum gestohlen und gegen europäische Sanktionen verstoßen zu haben.
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Die Verlängerung der Untersuchungshaft für German Aksenov, einen ehemaligen Mitarbeiter von ASML, wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen Unternehmen in der Halbleiterindustrie gegenüberstehen, wenn es um den Schutz ihres geistigen Eigentums geht. Aksenov, der sowohl bei ASML als auch bei NXP tätig war, wird beschuldigt, sensible Informationen gestohlen und an russische Käufer weitergegeben zu haben. Diese Vorwürfe betreffen nicht nur die Verletzung von Unternehmensrichtlinien, sondern auch die Missachtung europäischer Sanktionen.
Die Staatsanwaltschaft argumentiert, dass Aksenov eine erhebliche Fluchtgefahr darstellt und dass die Schwere der Vorwürfe eine beträchtliche Gefängnisstrafe rechtfertigt. Seit seiner Festnahme am 28. August bestreitet Aksenov alle Anschuldigungen. Dennoch zeigen Gerichtsdokumente, dass er durch den Verkauf der gestohlenen Daten mindestens 43.900 Euro erhalten haben soll.
ASML und NXP, die beide in der hochsensiblen Chipindustrie tätig sind, haben erklärt, mit den Behörden zu kooperieren. Während ASML eine eigene Beschwerde eingereicht hat, betont NXP, dass die gestohlenen Informationen angeblich nicht von hochsensibler Natur seien. Diese Vorfälle unterstreichen die Bedeutung von Sicherheitsmaßnahmen und die Notwendigkeit, geistiges Eigentum in der Technologiebranche zu schützen.
Die Integrität von Mapper, einer Tochtergesellschaft von ASML, wurde bereits 2019 durch eine Übernahme gesichert, die eine potenzielle Übernahme durch russische oder chinesische Käufer verhinderte. Mapper hatte eine Lithografie-Technologie mittels Elektronenstrahlen entwickelt, die jedoch nicht den erhofften Erfolg brachte. Dennoch wurden die Ingenieure in ASMLs Geschäft mit Chip-Messtechnik integriert, was die Bedeutung von Fachwissen in der Branche unterstreicht.
Die Vorwürfe gegen Aksenov werfen auch Fragen zur Einhaltung internationaler Sanktionen auf. Die Weitergabe von Technologien mit militärischem Potenzial an sanktionierte Länder stellt nicht nur ein rechtliches, sondern auch ein sicherheitspolitisches Problem dar. Die niederländischen Behörden betonen die Notwendigkeit, solche Verstöße streng zu ahnden, um die Integrität der europäischen Technologiebranche zu wahren.
In der Halbleiterindustrie, die von Innovation und technologischem Fortschritt lebt, ist der Schutz geistigen Eigentums von entscheidender Bedeutung. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre internen Sicherheitsprotokolle robust genug sind, um solche Vorfälle zu verhindern. Die Zusammenarbeit mit internationalen Behörden und die Einhaltung von Sanktionen sind dabei unerlässlich, um die Wettbewerbsfähigkeit und Sicherheit der Branche zu gewährleisten.
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