WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem beispiellosen Schritt haben fünf ehemalige US-Verteidigungsminister den Kongress aufgefordert, die jüngsten Entlassungen hochrangiger Militärkommandanten durch Donald Trump zu untersuchen. Diese Entlassungen, die als politisch motiviert angesehen werden, könnten die nationale Sicherheit gefährden.
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Die Entlassung mehrerer hochrangiger Militärkommandanten durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat in den USA für Aufsehen gesorgt. Fünf ehemalige Verteidigungsminister, darunter James Mattis und Lloyd Austin, haben den Kongress aufgefordert, diese Entlassungen zu untersuchen. Sie argumentieren, dass die Entlassungen aus rein parteipolitischen Gründen erfolgt seien und die nationale Sicherheit schwächen könnten.
Besonders besorgt sind die ehemaligen Minister über die Entlassung von General CQ Brown, dem ersten schwarzen Vorsitzenden der Joint Chiefs of Staff, der nach nur 16 Monaten im Amt abgesetzt wurde. Die Entlassungen wurden von Pete Hegseth, dem neu ernannten Verteidigungsminister, durchgeführt, der auch die Chefs der Marine und der Luftwaffe entließ.
Die ehemaligen Verteidigungsminister warnen davor, dass die Politisierung des Militärs das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Streitkräfte untergraben und die Moral der Soldaten beeinträchtigen könnte. Sie betonen, dass talentierte Amerikaner möglicherweise weniger geneigt sein könnten, eine militärische Laufbahn einzuschlagen, wenn sie befürchten, nach politischen Maßstäben beurteilt zu werden.
Die Entlassungen werfen auch Fragen über die Absichten der Trump-Administration auf, das Militär zu politisieren und rechtliche Beschränkungen der Macht des Präsidenten zu beseitigen. Die ehemaligen Minister fordern den Kongress auf, die Nominierung von Dan Caine als Browns Nachfolger abzulehnen, bis die Entlassungen vollständig erklärt sind.
Die Reaktionen auf Trumps Handlungen sind gespalten. Während einige seine Entscheidungen als notwendig für die Stärkung der militärischen Führung betrachten, sehen andere darin einen gefährlichen Präzedenzfall. Ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats des Weißen Hauses verteidigte die Entlassungen als im Rahmen der Rechte des Präsidenten liegend und betonte die Notwendigkeit, die militärische Einsatzbereitschaft zu verbessern.
Insgesamt zeigt dieser Vorfall die Spannungen zwischen politischer Führung und militärischer Unabhängigkeit auf. Die kommenden Wochen könnten entscheidend dafür sein, wie der Kongress auf diese Herausforderung reagiert und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Integrität der militärischen Führung zu gewährleisten.
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