SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine Gruppe ehemaliger OpenAI-Mitarbeiter hat kürzlich ein Amicus-Schreiben eingereicht, um Elon Musk in seinem Rechtsstreit gegen OpenAI zu unterstützen. Der Streitpunkt ist die geplante Umwandlung von OpenAI von einer gemeinnützigen Organisation in ein gewinnorientiertes Unternehmen.

Die ehemalige Belegschaft von OpenAI, darunter zwölf namentlich genannte Personen, argumentiert, dass die geplante Umstrukturierung die ursprüngliche Mission von OpenAI fundamental verletzen würde. Diese Mission bestand darin, sicherzustellen, dass die Forschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz der gesamten Menschheit zugutekommt. Die Umwandlung in ein gewinnorientiertes Unternehmen könnte diese Zielsetzung gefährden, indem sie finanzielle Interessen über das Gemeinwohl stellt.

OpenAI wurde 2015 als gemeinnützige Organisation gegründet und wandelte sich 2019 in ein sogenanntes ‘capped-profit’-Unternehmen um. Nun plant es, sich in eine Public-Benefit-Corporation umzustrukturieren. Diese Umwandlung hat bereits zu erheblichen Kontroversen geführt, da sie die Kontrolle der gemeinnützigen Organisation über die Geschäftsführung von OpenAI schwächen könnte.

Elon Musk, einer der ursprünglichen Unterstützer von OpenAI, hat rechtliche Schritte eingeleitet, um die Umwandlung zu stoppen. Er argumentiert, dass OpenAI seine gemeinnützige Mission aufgegeben hat. Ein Bundesrichter hat Musks Antrag auf eine einstweilige Verfügung abgelehnt, aber der Fall wird im Frühjahr 2026 vor einem Geschworenengericht verhandelt.

Die ehemaligen Mitarbeiter von OpenAI betonen, dass die Struktur, in der eine gemeinnützige Organisation die Kontrolle über die Unternehmensgruppe hat, entscheidend für die Erfüllung der Mission von OpenAI ist. Eine Umstrukturierung, die diese Kontrolle aufhebt, würde nicht nur die Mission und die Verpflichtungen der Charta von OpenAI untergraben, sondern auch das Vertrauen der Mitarbeiter, Spender und anderer Interessengruppen brechen.

In der Vergangenheit wurde die einzigartige Governance-Struktur von OpenAI oft als Rekrutierungsinstrument genutzt. Kandidaten wurde versichert, dass die gemeinnützige Kontrolle entscheidend für die Umsetzung der Mission sei. Diese Struktur wurde auch genutzt, um Mitarbeiter davon zu überzeugen, bei OpenAI zu bleiben, anstatt zu Wettbewerbern wie Google oder Anthropic zu wechseln.

Die Umwandlung in ein gewinnorientiertes Unternehmen könnte OpenAI dazu verleiten, Sicherheitsmaßnahmen zu vernachlässigen und mächtige KI-Technologien zu entwickeln, die sich auf die Aktionäre konzentrieren. Ein gewinnorientiertes OpenAI hätte wenig Anreiz, sich an die aktuellen Charta-Verpflichtungen zu halten, die vorsehen, dass OpenAI mit jedem ‘wertorientierten, sicherheitsbewussten’ Projekt zusammenarbeitet, das vor ihm eine allgemeine Künstliche Intelligenz erreicht.

Die Bedenken der ehemaligen Mitarbeiter werden von einer wachsenden Zahl von Organisationen geteilt, die sich gegen die Umwandlung von OpenAI aussprechen. Zu diesen Organisationen gehören gemeinnützige und arbeitsrechtliche Gruppen, die den kalifornischen Generalstaatsanwalt aufgefordert haben, die Umwandlung zu stoppen. Sie argumentieren, dass OpenAI seine gemeinnützigen Vermögenswerte nicht geschützt hat und seine Mission untergräbt.

OpenAI hat erklärt, dass die Umwandlung die gemeinnützige Organisation stärken und mit Ressourcen ausstatten würde, die in wohltätige Initiativen in Bereichen wie Gesundheitswesen, Bildung und Wissenschaft investiert werden sollen. Die gemeinnützige Organisation könnte Milliarden von Dollar aus der Umwandlung erhalten.

Die Zeit drängt für OpenAI, da die Umwandlung bis Ende dieses oder nächstes Jahr abgeschlossen sein muss, um nicht einen Teil des kürzlich aufgebrachten Kapitals zu verlieren.

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Ehemalige OpenAI-Mitarbeiter kritisieren geplante Umwandlung in ein gewinnorientiertes Unternehmen
Ehemalige OpenAI-Mitarbeiter kritisieren geplante Umwandlung in ein gewinnorientiertes Unternehmen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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