Effizienzsteigerung im Militär durch Reduzierung von Verschwendung im Pentagon

WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Optimierung der Militärausgaben in den USA nimmt Fahrt auf. Eine Gruppe von Organisationen, die sich dem Schutz der Interessen der Steuerzahler verschrieben haben, hat einen offenen Brief an den designierten Präsidenten Trump verfasst. Darin wird gefordert, die Effizienz des Pentagons zu steigern, indem unnötige Ausgaben reduziert werden.

Die Vereinigten Staaten stehen vor der Herausforderung, ihre militärische Stärke zu bewahren und gleichzeitig die Ausgaben effizient zu gestalten. Eine Gruppe von Organisationen hat sich zusammengeschlossen, um den designierten Präsidenten Trump auf die Notwendigkeit hinzuweisen, Verschwendung im Pentagon zu reduzieren. Diese Organisationen betonen, dass eine starke militärische Führung von der Regierung erforderlich ist, um die Effizienz zu steigern und die militärische Schlagkraft zu erhalten.

Ein zentraler Punkt der Diskussion ist die Überkapazität bei den Militärbasen. Ein Bericht des Pentagons aus dem Jahr 2017 zeigte, dass die USA über 19 % mehr Basiskapazität verfügen, als benötigt wird. Die Organisationen fordern eine neue Runde der Base Realignment and Closure (BRAC), um diese Überkapazitäten abzubauen und damit sowohl finanzielle Einsparungen als auch Sicherheitsvorteile zu erzielen.

Ein weiterer Vorschlag betrifft die Wiederherstellung der präsidialen Kontrolle über den Pentagon-Haushalt. In den letzten Jahren haben militärische Führungskräfte sogenannte ‘unfunded priority lists’ an den Kongress übermittelt, die zusätzliche Ausgabenwünsche enthalten, die nicht im Budget des Präsidenten berücksichtigt sind. Diese Praxis führt zu unnötigen Ausgaben in Milliardenhöhe und sollte laut den Organisationen beendet werden.

Die Rolle der Pentagon-Auftragnehmer steht ebenfalls im Fokus. Der designierte Präsident wird aufgefordert, Maßnahmen gegen Auftragnehmer zu ergreifen, die die Steuerzahler enttäuschen. Jüngste Fälle, wie die gegen RTX (ehemals Raytheon), zeigen, dass es notwendig ist, die Einhaltung von Verträgen strenger zu überwachen und die Transparenz bei Kosten- und Preisdaten zu erhöhen.

Auch die Beschaffung von Kampfflugzeugen wird kritisch betrachtet. Während der ersten Amtszeit von Präsident Trump wurden durch Neuverhandlungen beim F-35-Programm Einsparungen erzielt. In der zweiten Amtszeit könnte eine Neubewertung der Notwendigkeit von sechsten Generationen von Kampfflugzeugen weitere Einsparungen bringen, indem auf kostengünstigere unbemannte Alternativen gesetzt wird.

Schließlich wird die Notwendigkeit einer Neubewertung des landgestützten nuklearen Arsenals betont. Angesichts der zunehmenden Verwundbarkeit durch neue Technologien wie Hyperschallwaffen wird vorgeschlagen, die Investitionen in das Sentinel-Programm zu überdenken und alternative Optionen zu prüfen, die kostengünstiger sind.

Die Organisationen sind der Ansicht, dass nationale Sicherheit und finanzielle Verantwortung untrennbar miteinander verbunden sind. Durch die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen könnte die Effizienz des US-Militärs gesteigert werden, während die Steuerzahler entlastet werden. Die Gruppe ist bereit, mit der neuen Regierung zusammenzuarbeiten, um diese Ziele zu erreichen.

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