MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bewertung von Sicherheitslücken ist ein entscheidender Aspekt der IT-Sicherheit, der weit über die bloße Anwendung des Common Vulnerability Scoring Systems (CVSS) hinausgeht.
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Die Bewertung von Sicherheitslücken ist ein entscheidender Aspekt der IT-Sicherheit, der weit über die bloße Anwendung des Common Vulnerability Scoring Systems (CVSS) hinausgeht. Während CVSS als Standardmethode zur Einstufung des Schweregrades von Schwachstellen etabliert ist, zeigt sich zunehmend, dass eine Kombination verschiedener Methoden notwendig ist, um die Dringlichkeit von Patches effektiv zu priorisieren.
Das CVSS, eingeführt vom Forum of Incident Response and Security Teams (FIRST), bietet eine Skala von 0,0 bis 10,0, um den Schweregrad von Sicherheitslücken zu bewerten. Allerdings zeigt die Praxis, dass diese Bewertung allein nicht ausreicht, um die Wahrscheinlichkeit der Ausnutzung durch Bedrohungsakteure vorherzusagen. Eine Untersuchung von 28.000 CVEs durch Henry Howland im Jahr 2023 ergab, dass Schwachstellen mit einem CVSS-Score von 7 am häufigsten ausgenutzt wurden, während die Wahrscheinlichkeit bei einem Score von 10 geringer war als bei 9 oder 8.
Eine vielversprechende Alternative zum CVSS ist das Exploit Prediction Scoring System (EPSS), das anstelle des Schweregrades die Wahrscheinlichkeit der Ausnutzung einer Schwachstelle bewertet. Dennoch weist auch das EPSS Schwächen auf, da es weder die Wahrscheinlichkeit eines gezielten Angriffs auf ein Unternehmen noch die Auswirkungen eines erfolgreichen Angriffs berücksichtigt.
Um die Priorisierung von Schwachstellen zu verbessern, empfiehlt sich die Kombination verschiedener Scoring-Systeme. Neben CVSS und EPSS bietet die Stakeholder-Specific Vulnerability Categorization (SSVC) ein Framework, das auf einer Baumstruktur von Entscheidungsfaktoren basiert und Unternehmen bei der Priorisierung von Schwachstellen unterstützt. Der Known Exploited Vulnerabilities Catalog (KEVC) der US-amerikanischen Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) liefert zudem wertvolle Informationen über aktiv ausgenutzte Schwachstellen.
Die Experten von Sophos X-Ops betonen, dass es keine perfekte Lösung zur Priorisierung von Schwachstellen gibt. Vielmehr ist eine Kombination verschiedener Methoden fast immer effektiver als die ausschließliche Nutzung eines Systems. Ein ideales Schwachstellenmanagement sollte auf einer Vielzahl von Quellen basieren, darunter Bedrohungsdaten, Schwachstellen, Sicherheitslage, Kontrollen, Risikobewertungen sowie Ergebnisse von Pentests oder Sicherheitsaudits.
Die Herausforderung für IT-Teams besteht darin, die Vielzahl an Schwachstellen richtig zu priorisieren, um sie entsprechend ihrer Dringlichkeit zu patchen. Die Kombination von Scoring-Systemen und die Berücksichtigung zusätzlicher Faktoren wie Bedrohungsdaten und Sicherheitslage können dabei helfen, die Effektivität der Schwachstellenbewertung und -behebung erheblich zu steigern.
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