Effektive Allergiebehandlung: Nasensteroide als erste Wahl

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Mit dem Frühling kommt nicht nur wärmeres Wetter, sondern auch die alljährliche Herausforderung für Allergiker. Die steigenden Temperaturen und die verlängerte Pollensaison, die durch den Klimawandel verursacht wird, machen es für viele Menschen immer schwieriger, ihre Allergiesymptome in den Griff zu bekommen.

Die Frühlingszeit bringt nicht nur blühende Blumen und längere Tage, sondern auch eine Herausforderung für die Millionen von Menschen, die unter saisonalen Allergien leiden. Die Pollensaison beginnt aufgrund des Klimawandels immer früher, was die Symptome für viele Betroffene verschlimmert. Experten wie Dr. Wang Mak von der NYU Langone Health und Dr. Maria Shtessel von der Mount Sinai School of Medicine bieten wertvolle Einblicke in die effektivsten Behandlungsmethoden.

Wenn es um die Behandlung von Allergien geht, sind Nasensteroide die effektivste Option, die ohne Rezept erhältlich ist. Diese Medikamente wirken, indem sie die Entzündungszellen im Körper reduzieren und die Freisetzung von Zytokinen hemmen, die allergische Reaktionen auslösen. Bekannte Marken wie Flonase und Nasacort sind in Apotheken weit verbreitet und bieten eine zuverlässige Linderung bei mäßigen bis schweren Allergiesymptomen.

Ein weiterer Vorteil von Nasensteroiden ist ihre Fähigkeit, nicht nur die Nasenkongestion zu lindern, sondern auch gereizte Augen zu beruhigen. Allerdings ist Geduld gefragt, da diese Medikamente einige Wochen benötigen, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Daher wird empfohlen, die Behandlung bereits zwei Wochen vor dem erwarteten Auftreten der Allergiesymptome zu beginnen.

Für diejenigen, die eine schnellere Linderung benötigen, können Nasenantihistaminika wie Astepro eine gute Ergänzung sein. Diese Medikamente blockieren die Histaminrezeptoren und bieten eine schnelle Linderung bei laufender Nase und anderen akuten Symptomen. In Kombination mit Nasensteroiden können sie eine noch effektivere Behandlung bieten.

Bei milden Allergien oder gelegentlichen Symptomen sind Antihistaminika in Tablettenform wie Zytrec oder Allegra eine gute Wahl. Sie bieten eine schnelle Linderung und können bei Bedarf eingenommen werden. Allerdings sollten ältere Antihistaminika wie Diphenhydramin aufgrund ihrer sedierenden Wirkung und potenziellen Langzeitrisiken vermieden werden.

Zusätzlich zu Medikamenten gibt es verschiedene Maßnahmen, um den Kontakt mit Pollen zu minimieren. Dazu gehört das Wechseln der Kleidung nach dem Aufenthalt im Freien, das Duschen vor dem Schlafengehen und das Schließen der Fenster, um Pollen aus dem Haus fernzuhalten. Diese einfachen Schritte können helfen, die Belastung durch Allergene zu reduzieren und die Symptome zu lindern.

Für viele Allergiker ist die Kombination aus medikamentöser Behandlung und vorbeugenden Maßnahmen der Schlüssel zur Bewältigung der Pollensaison. Sollte dies nicht ausreichen, kann eine Konsultation mit einem Allergologen in Betracht gezogen werden, um weitere Behandlungsmöglichkeiten wie Immuntherapien zu erkunden.

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