LOS ANGELES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten der verheerenden Brände, die Kalifornien heimsuchen, steht das Versorgungsunternehmen Southern California Edison im Fokus intensiver Ermittlungen. Während die Flammen weiterhin wüten und immense Schäden verursachen, richten sich die Blicke auf mögliche Verantwortlichkeiten und die Rolle von Edisons Infrastruktur.
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Die jüngsten Brände in Kalifornien haben nicht nur eine Spur der Verwüstung hinterlassen, sondern auch Fragen zur Verantwortung aufgeworfen. Im Zentrum der Diskussionen steht Southern California Edison (SCE), ein bedeutender Energieversorger in der Region. Obwohl bislang keine offizielle Behörde eine direkte Verbindung zwischen den Geräten von SCE und dem verheerenden Eaton-Feuer hergestellt hat, sind Versicherungsunternehmen und Analysten alarmiert. Die potenziellen finanziellen Folgen könnten für Edison International, die Muttergesellschaft von SCE, erheblich sein.
Analysten prognostizieren mögliche Verluste von bis zu 3,9 Milliarden US-Dollar, sollten Fahrlässigkeitsansprüche gegen das Unternehmen erhoben werden. Diese Schätzungen basieren auf dem Wildfire Insurance Fund, der im Rahmen von AB 1054 eingerichtet wurde, um Ansprüche über die Milliardengrenze hinaus abzudecken. Sollte Edison für fahrlässig befunden werden, könnten die Aktionäre mit bis zu 20% des Betrags belastet werden.
Die Unsicherheit hat bereits Auswirkungen auf den Aktienmarkt gezeigt. Der Kurs von Edison International fiel im vorbörslichen Handel um 2,65% auf 67,66 US-Dollar, nachdem er zuvor um 10% eingebrochen war. Dies entspricht einem Verlust von etwa 3 Milliarden US-Dollar an Börsenwert. Analysten wie Durgesh Chopra von Evercore ISI beobachten die Entwicklungen genau und warnen vor weiteren Kursrutschen.
Während die Ermittlungen andauern, betont SCE, dass keine Behörde die Sicherstellung ihrer Geräte angefordert habe. Das Unternehmen verweist auf erste Analyseergebnisse, die keine Auffälligkeiten in ihren Leitungen bis eine Stunde nach Ausbruch der Flammen zeigen. Dennoch bleibt die Unsicherheit bestehen, und die Untersuchungen könnten sich über ein bis zwei Jahre erstrecken.
Parallel zum Eaton-Feuer kämpft Los Angeles auch mit dem Palisades-Feuer, das zwischen Santa Monica und Malibu wütet. Beide Brände haben bisher über 34.000 Acres Land zerstört, zehn Menschenleben gefordert und zahlreiche Gebäude vernichtet. Der wirtschaftliche Schaden wird von privaten Wetterdiensten wie AccuWeather auf bis zu 150 Milliarden US-Dollar geschätzt, was auf eine komplizierte Wiederaufbauphase und steigende Versicherungskosten für Hausbesitzer hindeutet.
Die Situation in Kalifornien verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen Versorgungsunternehmen in Zeiten zunehmender Naturkatastrophen stehen. Die Frage der Verantwortung und der Umgang mit den finanziellen Risiken wird auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielen. Für Edison und andere Unternehmen in der Region bleibt die Lage angespannt, während die Ermittlungen weitergehen und die Suche nach Antworten fortgesetzt wird.
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