SEATTLE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Cybersecurity-Branche steht vor einer neuen Ära der Unterstützung durch Künstliche Intelligenz. Dropzone, ein in Seattle ansässiges Startup, hat ein innovatives Werkzeug entwickelt, das Sicherheitsexperten direkt in ihrem Browser unterstützt.
Dropzone AI, ein aufstrebendes Unternehmen im Bereich der Cybersicherheit, hat kürzlich ein neues Werkzeug namens “Coach” vorgestellt, das darauf abzielt, Sicherheitsexperten eine KI-gestützte Unterstützung direkt im Browser zu bieten. Diese Erweiterung, die derzeit für Chrome verfügbar ist, analysiert Warnmeldungen von Anwendungen wie CrowdStrike und bietet Echtzeit-Zusammenfassungen, Hypothesen zu potenziellen Bedrohungen, empfohlene nächste Schritte und Lernressourcen.
Die Technologie hinter Coach basiert auf den KI-Sicherheitsagenten von Dropzone, die Unternehmen dabei helfen, Warnmeldungen autonom zu priorisieren. Ziel ist es, die kognitive Belastung der Analysten zu reduzieren, die in einem Bereich arbeiten, der für Burnout und Personalmangel bekannt ist. Dropzone möchte damit auch der Sorge entgegenwirken, dass der Einsatz von generativen KI-Tools die Pipeline zukünftiger Cybersicherheitsführer verkleinern könnte, indem Einstiegsrollen ersetzt werden.
Edward Wu, CEO von Dropzone, betont, dass die Einführung von Coach auch darauf abzielt, angehenden Analysten eine Möglichkeit zu bieten, gemeinsam mit der KI zu lernen und zu wachsen. “Ein Junior- oder Tier-1-Sicherheitsanalyst ist ein wichtiger Schritt für die meisten zukünftigen Sicherheitsleiter”, erklärt Wu. Anne Gotay, Vizepräsidentin für Wachstum bei Dropzone, unterstreicht, dass das Unternehmen nicht beabsichtigt, menschliche Arbeitskräfte zu ersetzen, sondern vielmehr ihre Arbeit zu ergänzen und ihnen zu ermöglichen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Wu sieht den Einfluss der KI auf die Cybersicherheit als eine seltene “Win-Win”-Situation. “Es gibt so viel zusätzliche Kapazität, die Cybersicherheitsteams benötigen”, sagt er. Bevor er Dropzone im Jahr 2023 gründete, verbrachte Wu acht Jahre bei dem ebenfalls in Seattle ansässigen Sicherheitsunternehmen ExtraHop.
Dropzone hat mehr als 21 Millionen US-Dollar von Investoren wie Theory Ventures, Decibel Ventures, Pioneer Square Ventures aus Seattle und In-Q-Tel erhalten. Das Unternehmen beschäftigt 23 Mitarbeiter und hat über 100 Kunden. Diese finanzielle Unterstützung und das Vertrauen der Investoren unterstreichen das Potenzial von Dropzone, die Cybersicherheitslandschaft mit innovativen Lösungen zu verändern.
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