COLORADO SPRINGS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die USA stehen vor einer entscheidenden Herausforderung: Der Mangel an qualifizierten Fachkräften im Weltraumsektor könnte die technologische Führungsrolle des Landes gefährden. Experten aus Militär, NASA und der Privatwirtschaft fordern dringende Maßnahmen, um diese Lücken zu schließen.
Der Weltraumsektor der USA sieht sich mit einem kritischen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften konfrontiert, der die technologische Führungsrolle des Landes bedrohen könnte. Diese Warnung gaben Experten aus Militär, NASA und der Privatwirtschaft auf einem Symposium in Colorado Springs ab. Die Veranstaltung, organisiert von der Initiative Space Workforce for Tomorrow, zielte darauf ab, die Talentlücke zu schließen und eine hochqualifizierte, einsatzbereite Belegschaft zu entwickeln.
Mit dem rasanten technologischen Fortschritt Chinas und anderen Nationen, die versuchen, die Präsenz der USA im Weltraum zu begrenzen, sehen sich die Vereinigten Staaten einem nationalen Imperativ gegenüber. Melanie Stricklan, Geschäftsführerin von Space Workforce for Tomorrow, betonte die Notwendigkeit einer agilen und hochqualifizierten Belegschaft, die bereit ist, die nächste Ära der Raumfahrt zu gestalten.
Ein Bericht der Space Foundation zeigt, dass das Wachstum der privaten Raumfahrtbeschäftigung 2024 mit nur 1,1 % im Vergleich zum Vorjahr das langsamste seit 2016 ist. Dennoch planen fast 84 % der befragten Raumfahrtunternehmen, in den nächsten drei bis fünf Jahren weiter einzustellen. Die Branche verzeichnete in den letzten fünf Jahren ein Wachstum von 18 %.
Die Nachfrage nach Raumfahrtfachkräften übersteigt das Angebot, was sich in der hohen Anzahl von Bewerbungen für Forschungsstipendien und Praktika zeigt. Trotz der Kürzungen im öffentlichen Sektor unter der Regierung von Präsident Donald Trump erhielt die NASA 35.000 Bewerbungen für ihr jüngstes Praktikumsprogramm. Heather Wilson, Präsidentin der University of Texas at El Paso, betonte die Notwendigkeit, die Bildungs- und Berufspipeline zu stärken.
Wilson kritisierte Bildungseinrichtungen, die sich auf Exklusivität berufen, und forderte Raumfahrtunternehmen auf, Barrieren abzubauen, indem sie bezahlte Praktika und Jobvermittlungsdienste anbieten. Der Zugang zu Bildung und Berufschancen ist oft ungleich verteilt, was talentierte Individuen aus benachteiligten Verhältnissen ausschließt.
Die USA müssen langfristig in die Entwicklung von Fachkräften in den Bereichen Wissenschaft und Ingenieurwesen investieren. Bildungseinrichtungen sollten mit Raumfahrtunternehmen zusammenarbeiten, um neue Lehrpläne zu entwickeln und das Interesse an der Raumfahrtindustrie zu fördern. Heather Nelson von Blue Origin betonte, dass ihr Unternehmen auch Fachkräfte ohne Hochschulabschluss, aber mit handwerklichen Fähigkeiten einstellt.
Maj. Gen. Timothy A. Sejba von der U.S. Space Force unterstrich die Bedeutung der Industrie bei der Vorbereitung der Arbeitskräfte. Die Anzahl der Unternehmen, die für Vorschläge angefragt werden, hat sich in den letzten zehn Jahren vervielfacht, was die Dynamik und Innovation in der Branche widerspiegelt.
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