TORONTO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Delta Air Lines Passagierflugzeug erlebte eine dramatische Notlandung am Toronto Pearson International Airport, bei der es auf dem Rollfeld umkippte.
Ein Delta Air Lines Flugzeug, das von Minneapolis nach Toronto unterwegs war, musste am Montag eine dramatische Notlandung hinlegen. Bei der Landung kippte das Flugzeug auf dem Rollfeld um, wobei das Heck und ein Flügel abgerissen wurden. Trotz der Schwere des Unfalls konnten alle 80 Insassen das Flugzeug verlassen. Mindestens 18 Personen wurden verletzt, einige davon schwer, jedoch nicht lebensbedrohlich. Die kanadischen Behörden untersuchen derzeit die Ursache des Unfalls, der bei starkem Wind und Schneetreiben stattfand. Diese Notlandung ist der jüngste Vorfall in einer Reihe von Unfällen, die Reisende weltweit erschüttert haben, darunter ein Absturz in Südkorea im Dezember, bei dem 179 Menschen ums Leben kamen, und eine tödliche Kollision in der Luft in der Nähe von Washington, bei der 67 Menschen starben. Der professionelle Skifahrer Pete Koukov, der an Bord des Fluges 4819 war, berichtete, dass während des Landeanflugs alles normal schien, bis die Räder den Boden berührten. Dann sei alles sehr schnell gegangen, und das Flugzeug sei seitlich gerutscht. Koukov, der auf der anderen Seite des Flugzeugs am Fenster saß, sah Flammen, als das Flugzeug den Boden berührte. Schließlich kam es auf dem Rücken zum Stillstand. Die Wetterbedingungen in Toronto waren zum Zeitpunkt des Unfalls herausfordernd. Starke Winde aus Westen mit Geschwindigkeiten von bis zu 38 Meilen pro Stunde und Schneetreiben erschwerten die Landung. Die kanadische Transportsicherheitsbehörde wird die Untersuchung leiten, unterstützt von einem Team amerikanischer Ermittler der Federal Aviation Administration. Das betroffene Flugzeug war ein Bombardier CRJ900, betrieben von Endeavor Air, einer Delta-Tochtergesellschaft. Dieses Modell hat eine solide Sicherheitsbilanz und wird weltweit von vielen Fluggesellschaften eingesetzt. Die Maschine war etwa 16 Jahre alt, was innerhalb der üblichen Betriebsdauer für solche Flugzeuge liegt. Trotz des Unfalls konnte der Flughafen den Betrieb um 17 Uhr Ortszeit wieder aufnehmen, obwohl zwei der fünf Start- und Landebahnen geschlossen blieben.
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