DÜSSELDORF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Parfümeriekette Douglas sieht sich aufgrund der anhaltenden Konsumzurückhaltung und eines unsicheren Wirtschaftsumfelds gezwungen, ihre Geschäftsprognosen für das laufende Jahr zu revidieren.
Die Parfümeriekette Douglas hat ihre Umsatz- und Gewinnprognosen für das laufende Geschäftsjahr nach unten korrigiert. Grund dafür ist die anhaltende Konsumzurückhaltung in einem unsicheren Wirtschaftsumfeld, die das Unternehmen zu einem vorsichtigeren Ausblick zwingt. Seit Mitte Februar hat sich die Konsumstimmung weiter verschlechtert, was Douglas dazu veranlasste, die Erwartungen für das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zu senken.
Ursprünglich hatte Douglas mit einem Umsatz von 4,7 bis 4,8 Milliarden Euro gerechnet, erwartet nun jedoch nur noch einen leichten Anstieg auf rund 4,5 Milliarden Euro. Das bereinigte Ebitda soll bei etwa 765 Millionen Euro liegen, deutlich unter der vorherigen Spanne von 855 bis 885 Millionen Euro. Auch der Nettogewinn wird mit rund 175 Millionen Euro niedriger ausfallen als die zuvor erwarteten 225 bis 265 Millionen Euro.
Douglas-Chef Sander van der Laan erklärte, dass die wirtschaftlichen und politischen Spannungen weltweit nun auch den Premium-Beauty-Markt in Europa erreicht haben. Besonders betroffen sind die wichtigen Einzelmärkte Deutschland und Frankreich, wo sich die Frequenz und Nachfrage der Kunden verlangsamt haben. Diese Entwicklung zwingt Douglas dazu, auch die Mittelfristziele zu überprüfen, einschließlich der weiteren Entwicklung des Verschuldungsgrads.
Die Aktie von Douglas, die vor einem Jahr zu einem Ausgabepreis von 26,00 Euro an die Börse zurückkehrte, hat seit Mitte Februar rund 30 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Im XETRA-Handel fiel der Kurs zeitweise um 18,28 Prozent auf ein neues Rekordtief von 11,75 Euro. Diese Entwicklung spiegelt die Unsicherheiten wider, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist.
In einem Umfeld, das von wirtschaftlichen Herausforderungen geprägt ist, müssen Unternehmen wie Douglas ihre Strategien anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Überprüfung der Mittelfristziele und die Anpassung der Geschäftsstrategie sind notwendige Schritte, um auf die sich ändernden Marktbedingungen zu reagieren. Douglas plant, im Rahmen der Berichterstattung zum zweiten Geschäftsquartal im Mai 2025 weitere Informationen bereitzustellen.
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