DÜSSELDORF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Parfümeriekette Douglas sieht sich mit einer zunehmenden Konsumzurückhaltung konfrontiert, die ihre Geschäftsaussichten erheblich trübt. In einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld hat das Unternehmen seine Umsatz- und Gewinnprognosen für das laufende Geschäftsjahr drastisch nach unten korrigiert.

Die Parfümeriekette Douglas steht vor erheblichen Herausforderungen, da die Konsumzurückhaltung in einem unsicheren Wirtschaftsumfeld zunimmt. Diese Entwicklung hat das Unternehmen dazu veranlasst, seine Umsatz- und Gewinnprognosen für das laufende Geschäftsjahr drastisch nach unten zu korrigieren. Die Verbraucherstimmung hat sich seit Mitte Februar weiter verschlechtert, was sich negativ auf die Verkaufszahlen auswirkt.

Am Freitagmorgen erlebte die im SDAX notierte Aktie von Douglas einen dramatischen Kurssturz von knapp 22 Prozent. Seit dem Börsengang hat sich der Wert des Unternehmens mehr als halbiert, was den anhaltenden Abwärtstrend der Aktie unterstreicht. Bereits im Februar hatte das Papier aufgrund schlechter Nachrichten ein Rekordtief erreicht.

Vor einem Jahr wurde der Ausgabepreis beim Börsengang auf 26 Euro je Aktie festgelegt, doch diesen Kurs hat die Aktie nie erreicht. Allein im laufenden Jahr hat das Papier gut 44 Prozent an Wert eingebüßt. Besonders in Deutschland und Frankreich wirkt sich das schlechtere Verbrauchervertrauen auf die Verkäufe aus, sowohl im Laden als auch online.

Douglas rechnet nun mit einem leichten Umsatzanstieg auf rund 4,5 Milliarden Euro, statt der ursprünglich erwarteten 4,7 bis 4,8 Milliarden Euro. Die bereinigte operative Marge (Ebitda) soll bei etwa 765 Millionen Euro liegen, was deutlich unter den bisherigen Erwartungen von 855 bis 885 Millionen Euro liegt. Der Gewinn soll unter dem Strich rund 175 Millionen Euro betragen, statt der bisher erwarteten 225 bis 265 Millionen Euro.

Douglas-Chef Sander van der Laan erklärte, dass die wachsenden wirtschaftlichen und politischen Spannungen in der Welt nun auch den Premium-Beauty-Markt in Europa erreicht haben. In den letzten Wochen hätten sich Frequenz und Nachfrage der Kundinnen und Kunden zunehmend verlangsamt, was auch das Geschäft von Douglas belaste.

In diesem schwierigen Umfeld stehen auch die Mittelfristziele von Douglas zur Debatte. Das Unternehmen prüft nun die weitere Entwicklung des Verschuldungsgrads und plant, im Rahmen der Berichterstattung zum zweiten Geschäftsquartal am 15. Mai 2025 Neuigkeiten dazu zu präsentieren.

Douglas hat bereits eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet, um die Umsatzentwicklung zu verbessern, die Bruttomarge zu stabilisieren und die Profitabilität zu sichern. Dazu gehören die Senkung von Verwaltungs-, Vertriebs- und Gemeinkosten sowie eine engere Steuerung von Nettoumlaufvermögen und Investitionen.

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Douglas kämpft mit Konsumzurückhaltung: Aktie im freien Fall
Douglas kämpft mit Konsumzurückhaltung: Aktie im freien Fall (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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