MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der heutigen digitalen Welt sind soziale Medien allgegenwärtig und beeinflussen unser tägliches Leben auf vielfältige Weise. Doch was steckt hinter der scheinbar harmlosen Gewohnheit, durch endlose Feeds zu scrollen? Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Dopamin, ein Neurotransmitter, eine entscheidende Rolle spielt.

In der modernen digitalen Landschaft sind soziale Medien allgegenwärtig und beeinflussen unser tägliches Leben auf vielfältige Weise. Doch was steckt hinter der scheinbar harmlosen Gewohnheit, durch endlose Feeds zu scrollen? Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Dopamin, ein Neurotransmitter, eine entscheidende Rolle spielt. Dieses chemische Signal im Gehirn ist für das Gefühl der Belohnung und des Erfolgs verantwortlich, das wir empfinden, wenn wir ein unterhaltsames Video ansehen oder eine neue Nachricht erhalten.

Die ständige Suche nach diesen Dopamin-Kicks kann jedoch langfristige Veränderungen im Gehirn verursachen, insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Forscher an der London Southbank University haben untersucht, welche Gehirnregionen und Verbindungen sich durch vermehrte Nutzung sozialer Medien verändern. Diese Veränderungen ähneln denen, die bei anderen Abhängigkeiten wie Drogen, Alkohol und Glücksspiel beobachtet werden.

Jedes Mal, wenn wir eine Benachrichtigung erhalten oder ein Video genießen, wird das Belohnungssystem des Gehirns aktiviert. Dies geschieht im sogenannten Nucleus accumbens, einem Bereich, der auch bei anderen angenehmen Erfahrungen wie dem Gewinn von Geld oder dem Genuss eines Lieblingssnacks eine Rolle spielt. Doch je mehr wir soziale Medien nutzen, desto schwieriger wird es für unser Gehirn, diesen Reizen zu widerstehen.

Interessanterweise beginnt das Gehirn, Neuronen zu beschneiden, um den Belohnungsweg zu verkürzen. Dies mag effizient erscheinen, führt jedoch dazu, dass wir impulsiver werden und es uns schwerer fällt, mit dem Scrollen aufzuhören. Langfristig kann dieses Beschneiden die Größe bestimmter Gehirnareale wie der Amygdala und des Nucleus accumbens verringern, die für die Emotionskontrolle und Entscheidungsfindung wichtig sind.

Die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Studien zeigen, dass Menschen, die viel Zeit in sozialen Medien verbringen, häufiger gestresst, ängstlich oder sogar depressiv sind. Apps wie Instagram sind darauf ausgelegt, dass wir Bestätigung von anderen suchen. Bleiben die erhofften Likes oder Kommentare aus, kann dies unser Selbstwertgefühl beeinträchtigen.

Auf der anderen Seite berichten Menschen, die soziale Medien weniger nutzen, von einem gesteigerten Selbstbewusstsein und weniger Sorgen darüber, was andere von ihnen denken. Die Herausforderung besteht darin, die Balance zu finden und sich der Auswirkungen bewusst zu sein, die soziale Medien auf unser Gehirn haben können.

Die Forschung zu den Auswirkungen sozialer Medien auf das Gehirn steht noch am Anfang. Der nächste Schritt besteht darin, genauer zu untersuchen, wie soziale Medien das sogenannte “Default Mode Network” (DMN) des Gehirns stören. Dieses Netzwerk ist aktiv, wenn wir nicht auf eine bestimmte Aufgabe fokussiert sind, wie beim Tagträumen oder Nachdenken.

Mit Hilfe von EEG, einer Methode zur Erfassung der Gehirnaktivität, untersucht das Forscherteam, ob eine intensive Nutzung sozialer Medien dieses Netzwerk beeinträchtigt. Das DMN spielt eine große Rolle bei der Verarbeitung unseres Selbstbildes, der Entscheidungsfindung und der Emotionsregulation. Wenn es gestört wird, könnte dies erklären, warum einige Nutzer Schwierigkeiten mit Aufmerksamkeit, emotionaler Kontrolle und der Aufrechterhaltung gesunder mentaler Gewohnheiten haben.

Die gute Nachricht ist, dass man soziale Medien nicht vollständig aufgeben muss. Doch das Bewusstsein für ihre Auswirkungen auf das Gehirn ist der erste Schritt, um die Kontrolle zurückzugewinnen.

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Dopamin und soziale Medien: Die unsichtbare Sucht
Dopamin und soziale Medien: Die unsichtbare Sucht (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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