WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Dollar zeigt sich in einer Phase der Stärke, die durch positive Signale von Donald Trump unterstützt wird, während der Yuan und der Yen unter Druck geraten. Diese Entwicklung wirft Fragen über die zukünftige Geldpolitik auf, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Zinssitzungen der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank.
- News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- Neue Meldungen bequem per eMail via Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® abonnieren!
Der Dollar hat in den letzten Tagen an Stärke gewonnen, was auf unerwartet positive Äußerungen von Donald Trump zurückzuführen ist. Diese Kommentare stehen im Gegensatz zu seinen früheren Ansichten, die einen schwachen Dollar als Mittel zur Lösung des US-Handelsdefizits betrachteten. Die Märkte interpretieren Trumps neue Haltung als Zeichen dafür, dass er keinen Abwärtstrend der Währung forcieren wird.
Die Reaktion des chinesischen Yuans war prompt, da er auf ein Dreimonatstief gegenüber dem Dollar fiel. Auch der Yen verlor an Wert, wobei der Dollar um etwa 0,5 % zulegte und die Marke von 150,50 Yen pro Dollar überschritt. Diese Entwicklung überschattet optimistischere Äußerungen des Gouverneurs der Bank of Japan, Kazuo Ueda, der auf bevorstehende Zinserhöhungen hinwies.
Die Marktteilnehmer erwarten mit einer Wahrscheinlichkeit von 65 %, dass die Bank of Japan ihren Leitzins bei der Sitzung im Dezember anheben wird. Gleichzeitig wird spekuliert, dass die Federal Reserve die Zinsen senken könnte, abhängig von den bevorstehenden ISM-Umfragen und den Arbeitsmarktzahlen. Für November wird ein Anstieg der US-Arbeitsplätze erwartet, was die Möglichkeit einer Lockerung im Dezember offenlässt.
Auch die Europäische Zentralbank steht vor einer entscheidenden Zinssitzung. Eine Zinssenkung um mindestens 25 Basispunkte wird als notwendig erachtet, wobei der Markt eine 21%ige Chance für eine stärkere Senkung einpreist. Die Anleger haben 1,6 % als Minimum für die EZB-Zinssätze eingeplant, verglichen mit 3,75 % für die Fed.
In Frankreich könnten politische Unsicherheiten die Anleihemärkte beeinflussen, nachdem die rechte Nationale Sammlungsbewegung das Risiko eines Misstrauensvotums aufgeworfen hat. Dies könnte Premierminister Michel Barnier stürzen und die Haushaltskonsolidierung erschweren, was zu höheren Kreditkosten führen könnte.
Ein weiteres Augenmerk liegt auf dem russischen Rubel, der vergangene Woche fast kollabierte. Die Behörden scheinen seinen Rückgang zu dulden, möglicherweise in der Überzeugung, dass eine Abwertung die Exporterlöse aus in Dollar gehandelten Rohstoffen erhöhen könnte.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.