MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Einstieg in den Aktienmarkt kann für Neulinge eine Herausforderung darstellen, insbesondere wenn es um die Wahl der richtigen Anlagestrategie geht. Während viele Anfänger von bekannten Aktienmarken angezogen werden, rät eine Expertin zu einem anderen Ansatz.
Der Aktienmarkt übt auf viele Menschen eine große Faszination aus, insbesondere auf junge Anleger, die erstmals investieren möchten. Die Verlockung, in bekannte Unternehmen wie Apple oder Tesla zu investieren, ist groß. Doch Christine Benz, eine Expertin für persönliche Finanzen bei Morningstar, warnt davor, sich als Börsenneuling auf das sogenannte Stockpicking zu konzentrieren. Ihrer Meinung nach birgt die gezielte Auswahl einzelner Aktien ein hohes Risiko, da die Kurse einzelner Titel stark schwanken können und somit die Rendite des gesamten Portfolios gefährden.
Stattdessen empfiehlt Benz, auf Diversifizierung zu setzen. Ein breit gestreutes Portfolio, das kostengünstige Investmentfonds und ETFs umfasst, kann das Risiko minimieren und gleichzeitig die Chancen auf eine stabile Rendite erhöhen. Historisch gesehen zeigt der breite Aktienmarkt einen Aufwärtstrend, während die Konzentration auf wenige bekannte Aktiennamen das Risiko birgt, dass eine oder mehrere dieser Investitionen scheitern.
Ein weiterer Aspekt, den Benz hervorhebt, ist die fehlende Erfahrung vieler Neulinge bei der Bewertung von Aktien. Oftmals treffen Anleger ihre Entscheidungen auf Basis des Bekanntheitsgrades eines Unternehmens, ohne eine gründliche Due-Diligence-Prüfung durchzuführen. Dies kann dazu führen, dass sie in Aktien investieren, ohne über die notwendigen Informationen zu verfügen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
Die Diversifizierung des Portfolios bietet nicht nur ein geringeres Risiko, sondern auch die Möglichkeit, von der allgemeinen Marktentwicklung zu profitieren. Benz betont, dass insbesondere marktbreite Indexfonds eine gute Wahl für Einsteiger sind, da sie eine breite Streuung über viele Unternehmen hinweg bieten und somit das Risiko einzelner Kursverluste abfedern können.
Interessanterweise gibt es auch andere Meinungen zu diesem Thema. Der verstorbene Charlie Munger, langjähriger Partner von Warren Buffett, war ein bekannter Kritiker der Diversifizierung. Er argumentierte, dass eine breite Streuung nicht notwendig sei, wenn man die besten Ideen identifiziert habe. Dennoch räumte er ein, dass Diversifizierung sinnvoll sein kann, wenn man nicht genau weiß, was man tut – ein Szenario, das auf viele Börsenneulinge zutreffen könnte.
Für Anfänger, die sich dennoch für den Kauf einzelner Aktien interessieren, empfiehlt Benz, diese nur in einem kleinen Teil des Portfolios zu halten. Etwa zehn Prozent in Einzelaktien zu investieren, während der Großteil des Portfolios diversifiziert bleibt, könnte eine sinnvolle Strategie sein. Auf diese Weise können Neulinge die Aufregung des Aktienbesitzes erleben, ohne ein übermäßiges Risiko einzugehen.
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