MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Dominanz weniger Tech-Giganten im S&P 500 birgt erhebliche Risiken für Anleger. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, bieten sich verschiedene Diversifikationsstrategien an, die sowohl auf dem US-Markt als auch international Anwendung finden können.
Die Konzentration des S&P 500 auf wenige große Technologieunternehmen hat in den letzten Jahren zugenommen und birgt potenzielle Risiken für Anleger. Die sogenannten ‘Magnificent Seven’ – Apple, Microsoft, NVIDIA, Amazon, Alphabet, Meta und Tesla – machen einen erheblichen Anteil des Index aus. Diese starke Gewichtung bedeutet, dass Kursschwankungen einzelner Unternehmen erhebliche Auswirkungen auf den gesamten Index haben können.
Ein Beispiel für die Volatilität des Marktes ist der jüngste Kursrückgang von NVIDIA, der durch Berichte über die chinesische Konkurrenz DeepSeek ausgelöst wurde. Solche Ereignisse verdeutlichen die Anfälligkeit des S&P 500 gegenüber externen Einflüssen und unterstreichen die Notwendigkeit einer breiteren Diversifikation.
Eine Möglichkeit, das Konzentrationsrisiko zu mindern, besteht im Umstieg auf gleichgewichtete ETFs wie den Invesco S&P 500 Equal Weight ETF. Dieser Ansatz reduziert die Abhängigkeit von großen Tech-Titeln, indem alle Indexwerte gleich gewichtet werden. Dadurch wird das Risiko, das von einzelnen Unternehmen ausgeht, minimiert.
Darüber hinaus könnte eine verstärkte Investition in internationale Aktien eine sinnvolle Ergänzung sein. Der Franklin International Low Volatility High Dividend Index ETF ist ein Beispiel für einen Fonds, der Unternehmen aus entwickelten Märkten außerhalb der USA mit stabilen Dividenden und geringer Volatilität bündelt. Dieser ETF verfolgt einen regelbasierten Ansatz und selektiert Aktien basierend auf Ertragsstabilität, Dividendenhistorie und geringer Schwankungsanfälligkeit.
Mit einer aktuellen Dividendenrendite von 5,83 Prozent und positiven Bewertungen durch Analysehäuser wie MorningStar könnte dieser ETF eine interessante Ergänzung zum US-Markt darstellen. Die steigende Nachfrage nach globaler Diversifikation zeigt sich auch in den Nettomittelzuflüssen von über 700 Millionen US-Dollar im vergangenen Jahr.
In Zeiten hoher Volatilität könnten internationale dividendenstarke Unternehmen für mehr Stabilität im Portfolio sorgen. Eine gleichgewichtete Strategie innerhalb des S&P 500 sowie eine breitere geografische Diversifikation bieten Anlegern die Möglichkeit, ihre Portfolios robuster aufzustellen und von globalen Marktchancen zu profitieren.
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