WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Regulierungsbehörde für Fernsehen hat eine Untersuchung gegen Disney eingeleitet, um die Praktiken des Unternehmens in Bezug auf Vielfalt und Inklusion zu prüfen. Dies ist ein weiteres Zeichen für den zunehmenden Druck auf Medienunternehmen.
Die Federal Communications Commission (FCC), die US-amerikanische Regulierungsbehörde für Telekommunikation, hat angekündigt, eine Untersuchung gegen Disney und seine Tochtergesellschaft ABC News einzuleiten. Der Vorsitzende der FCC, Brendan Carr, hat Disney in einem Schreiben darüber informiert, dass die Untersuchung aufgrund von Bedenken eingeleitet wurde, dass das Unternehmen Vielfalt in einer Weise fördert, die möglicherweise nicht mit den staatlichen Vorschriften übereinstimmt.
Disney hat auf das Schreiben reagiert und erklärt, dass man die Angelegenheit prüfe und sich darauf freue, mit der Kommission zusammenzuarbeiten, um deren Fragen zu beantworten. Diese Untersuchung erfolgt inmitten eines umfassenderen Vorgehens der Trump-Administration gegen Diversity-, Equity- und Inclusion-Programme (DEI), das auch Auswirkungen über die USA hinaus hat.
Französische Unternehmen mit US-Regierungsverträgen erhielten kürzlich ein Schreiben von der amerikanischen Botschaft in Frankreich, in dem sie aufgefordert wurden, sich an Trumps Exekutivverordnung zu halten, die DEI-Programme verbietet. Diese Verordnung gilt für alle Lieferanten und Dienstleister der US-Regierung, unabhängig von ihrer Nationalität und dem Land, in dem sie tätig sind.
In seinem Schreiben an Robert Iger, den CEO von Disney, betonte Carr, dass er sicherstellen wolle, dass das Medienunternehmen alle diskriminierenden Initiativen nicht nur dem Namen nach, sondern auch inhaltlich beendet. Er fügte hinzu, dass er prüfen wolle, ob Disneys Handlungen zu jeder Zeit den geltenden FCC-Vorschriften entsprochen haben.
Brendan Carr, der seit 2017 Mitglied der FCC ist und im November von Trump zum Leiter der Behörde ernannt wurde, hat die Überprüfung von Medienunternehmen intensiviert. Er hat Untersuchungen gegen NPR und PBS eingeleitet und Informationen von großen Technologieunternehmen wie Apple und Google angefordert, um deren Einfluss auf die Rangfolge von Nachrichtenartikeln zu überprüfen.
Disney, bekannt für seine Zeichentrickklassiker und Vergnügungsparks, hat Anfang des Jahres Änderungen an seinen DEI-Richtlinien vorgenommen. Carr äußerte jedoch weiterhin erhebliche Bedenken und möchte sicherstellen, dass Disney und ABC nicht gegen die FCC-Vorschriften zur Chancengleichheit verstoßen, indem sie invidiose Formen der DEI-Diskriminierung fördern.
Die Untersuchung ist nicht das erste Mal, dass Disney politisch ins Visier genommen wird. Im vergangenen Jahr stimmte das Unternehmen zu, 15 Millionen Dollar zu zahlen, um eine Verleumdungsklage von Donald Trump beizulegen, nachdem ein ABC-Moderator fälschlicherweise behauptet hatte, der Präsident sei wegen Vergewaltigung haftbar gemacht worden.
Auch der republikanische Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, hat jahrelang mit Disney gestritten, nachdem das Unternehmen ein staatliches Gesetz kritisiert hatte, das als “Don’t Say Gay” bekannt ist und den Unterricht über Sexualität in Schulen einschränkt.
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