BURBANK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Aktionäre der Walt Disney Company haben kürzlich einen Vorschlag abgelehnt, der darauf abzielte, das Engagement des Unternehmens für Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) zu beenden. Diese Entscheidung unterstreicht die anhaltende Unterstützung der Aktionäre für eine inklusive Unternehmenskultur, trotz des zunehmenden politischen Drucks, solche Initiativen zurückzufahren.
Die jüngste Entscheidung der Disney-Aktionäre, einen Vorschlag zur Beendigung der Teilnahme am Corporate Equality Index abzulehnen, spiegelt die anhaltende Unterstützung für Diversität und Inklusion wider. Der Vorschlag, eingebracht von einem konservativen Think Tank, zielte darauf ab, Disney von der Nutzung des Indexes abzuhalten, der Unternehmen nach ihren LGBTQ+-freundlichen Richtlinien bewertet. Nur 1% der Aktionäre stimmten für den Vorschlag, was die breite Ablehnung innerhalb des Unternehmens zeigt.
Disney hat seit 2007 jedes Jahr eine perfekte Bewertung im Corporate Equality Index erhalten. Diese Unterstützung für die LGBTQ+-Gemeinschaft hat jedoch auch zu Konflikten geführt, insbesondere mit politischen Figuren wie dem Gouverneur von Florida, Ron DeSantis. Im Jahr 2022 äußerte sich Disney öffentlich gegen das umstrittene Gesetz von DeSantis, das Diskussionen über Geschlecht und Sexualität in Schulen einschränkt. Dies führte zu einer Neustrukturierung der Selbstverwaltungsrechte von Disney in Florida.
Der Druck auf Unternehmen, DEI-Initiativen zurückzufahren, nahm zu, als Donald Trump Präsident wurde. Er unterzeichnete ein Dekret zur Beendigung von Diversitätsprogrammen in der Bundesregierung. Dennoch haben einige Unternehmen, darunter Apple und Costco, ähnliche Vorschläge zur Einschränkung ihrer DEI-Programme abgelehnt, was zeigt, dass viele Unternehmen weiterhin an den Vorteilen einer inklusiven Arbeitsumgebung festhalten.
Eric Bloem von der Human Rights Campaign Foundation betonte, dass die Entscheidung der Disney-Aktionäre ein klares Bekenntnis zu den Werten des Unternehmens sei. Trotz der zunehmenden Politisierung von DEI bleiben führende globale Unternehmen der Überzeugung, dass ein inklusives Umfeld Innovation fördert und die Produktivität steigert.
Diese Entwicklungen zeigen, dass Unternehmen wie Disney trotz politischer Herausforderungen weiterhin auf Diversität und Inklusion setzen. Die Ablehnung des Vorschlags durch die Aktionäre ist ein starkes Signal, dass diese Werte nicht nur für die Unternehmenskultur, sondern auch für den wirtschaftlichen Erfolg von Bedeutung sind.
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