SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Discord, die beliebte Kommunikationsplattform, die sich sowohl im Gaming- als auch im Social-Media-Bereich etabliert hat, hat einen neuen CEO ernannt. Humam Sakhnini, ehemaliger Vizepräsident von Activision Blizzard, übernimmt die Führung des Unternehmens.
Discord, bekannt für seine Ursprünge als Kommunikationsplattform für Online-Gamer, hat einen bedeutenden Schritt in Richtung seiner Gaming-Wurzeln gemacht, indem es Humam Sakhnini als neuen CEO ernannt hat. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der das Unternehmen Gerüchten zufolge einen Börsengang plant. Sakhnini bringt umfangreiche Erfahrung aus der Spielebranche mit, insbesondere durch seine frühere Rolle bei Activision Blizzard und als CEO von King, dem Entwickler von Candy Crush.
Die Ernennung von Sakhnini deutet darauf hin, dass Discord seine Zukunft stärker im Gaming-Sektor sieht, obwohl es sich in den letzten Jahren auch als bedeutende Social-Media-Plattform etabliert hat. Mit über 200 Millionen monatlich aktiven Nutzern hat Discord seine Reichweite erheblich erweitert. Dennoch scheint das Unternehmen nun wieder verstärkt auf den Gaming-Bereich zu setzen, um neue Monetarisierungsmöglichkeiten durch Werbung und Mikrotransaktionen zu erkunden.
Diese strategische Neuausrichtung könnte jedoch bei den Nutzern auf Skepsis stoßen, da Werbung und Mikrotransaktionen in der Gaming-Community oft kritisch gesehen werden. Die Befürchtung, dass Discord sich in eine stärker gewinnorientierte Richtung bewegt, könnte durch die Ernennung von Sakhnini, der für seine Arbeit bei King bekannt ist, noch verstärkt werden.
Jason Citron, der Mitbegründer von Discord, wird nach 13 Jahren als CEO eine beratende Rolle im Unternehmen übernehmen und weiterhin im Vorstand tätig sein. Citron plant, sich eine Auszeit zu nehmen und sich auf persönliche Interessen zu konzentrieren, darunter das Spielen von Final Fantasy VII Rebirth, Blue Prince und Baldur’s Gate III.
Die Entscheidung, einen CEO mit einem starken Hintergrund in der Spielebranche zu ernennen, könnte Discord helfen, sich in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt zu behaupten. Die Plattform könnte von Sakhninis Erfahrung in der Entwicklung von Spielen profitieren, die auf Werbeeinnahmen und Mikrotransaktionen setzen, um neue Einnahmequellen zu erschließen.
Insgesamt könnte die Neuausrichtung von Discord auf seine Gaming-Wurzeln und die Ernennung eines erfahrenen Branchenveteranen als CEO das Unternehmen in eine neue Wachstumsphase führen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich diese strategischen Entscheidungen auf die Nutzerbasis und die Marktposition von Discord auswirken werden.
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