Köln / München (IT BOLTWISE) – Die deutsche Verteidigungsministerin hat einen umfassenden Prozess zur Neugestaltung der digitalen Abläufe und Geschäftsprozesse eingeleitet, um die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr zu erhöhen und die Verwaltung zu optimieren.
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Die Digitalisierung der Bundeswehr steht im Mittelpunkt einer neuen Initiative des deutschen Verteidigungsministeriums. Unter dem Begriff Enterprise Architecture Management (EAM) wird ein umfassendes digitales Modell entwickelt, das die Effizienz der Streitkräfte steigern soll. Ziel ist es, die komplexen Datenströme innerhalb der Behörde zu katalogisieren und zu standardisieren, um die Einsatzbereitschaft zu verbessern und die Verwaltung zu vereinfachen.
Mit einem Vertrag über 180 Millionen Euro, der an das IT-Unternehmen BWI vergeben wurde, beginnt die Umsetzung dieses ehrgeizigen Projekts. Die Verantwortlichen untersuchen, wie Daten durch die verschiedenen Abteilungen fließen, von der Zielerfassung von Raketen bis zur Zuweisung von Krankenhausbetten für verwundete Soldaten. Diese Erkenntnisse sollen eine Blaupause für effizientere Abläufe liefern und versteckte Abhängigkeiten aufdecken.
Oberst Ralf Blasajewsky, der für die EAM-Governance verantwortlich ist, betont die Notwendigkeit, bisher isolierte IT-Architekturen zu verknüpfen. Ein Bericht von Regierungsprüfern hatte zuvor die mangelnde Datenvernetzung kritisiert. Die Verteidigungsbehörde reagierte darauf mit der Entscheidung, ein umfassendes digitales Modell für das gesamte militärische System zu schaffen.
Ein weiterer Aspekt des Projekts ist die Förderung der Zusammenarbeit mit anderen Sicherheitsbehörden Deutschlands sowie mit internationalen Partnern. Insbesondere im Hinblick auf Deutschlands Rolle als logistisches Zentrum für NATO-Truppen im Falle eines großen Konflikts könnte ein solches Über-Modell wertvolle Einblicke liefern.
Die Integration von Drohnen in Kampfverbände ist ein weiteres Beispiel für die Vorteile, die eine EAM-Analyse bieten könnte. Durch die Modellierung könnten Führungskräfte bestehende Fähigkeitslücken erkennen und entsprechende Beschaffungsstrategien ableiten.
Allerdings gestaltet sich die Suche nach Fachkräften für dieses Projekt als Herausforderung, da die EAM-Disziplin auch in der Privatwirtschaft gefragt ist. Der Erfolg des Projekts hängt stark davon ab, wie gut die Prinzipien in der Behörde verankert werden, idealerweise mit Unterstützung aus den unteren Ebenen der Dienstzweige.
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