MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der digitale Technologien oft als Bedrohung für die geistige Gesundheit angesehen werden, zeigt eine neue Studie, dass deren Nutzung tatsächlich das Risiko kognitiver Beeinträchtigungen bei älteren Erwachsenen verringern kann.

Die Vorstellung, dass digitale Technologien das Gehirn schädigen könnten, ist weit verbreitet. Begriffe wie „digitale Demenz“ und „Gehirnverfall“ kursieren in den Medien und suggerieren, dass die Nutzung von Computern, Smartphones und dem Internet die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigen könnte. Doch eine aktuelle Studie, veröffentlicht in Nature Human Behavior, widerspricht dieser Annahme. Forscher der Baylor University und der University of Texas fanden heraus, dass digitale Technologien mit einem um 58 % geringeren Risiko für kognitive Beeinträchtigungen verbunden sind.

Die Studie, die über 400.000 Teilnehmer umfasste, zeigt, dass digitale Technologien das Gehirn herausfordern und soziale Verbindungen fördern. Diese Aspekte tragen zur mentalen Resilienz bei, insbesondere bei älteren Erwachsenen, die mit den ersten technologischen Fortschritten in Berührung kamen. Die Forscher argumentieren, dass die Nutzung digitaler Technologien als eine Form von „Gehirntraining“ angesehen werden kann, das Problemlösungsfähigkeiten und Anpassungsfähigkeit verbessert.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die soziale Unterstützung, die durch digitale Kommunikationstools wie Videoanrufe und Messaging-Apps ermöglicht wird. Diese Technologien reduzieren Isolation und fördern die geistige Gesundheit durch erhöhte soziale Interaktion. Die Möglichkeit, mit Familienmitgliedern über Generationen hinweg in Kontakt zu bleiben, verringert das Gefühl der Einsamkeit und trägt zur kognitiven Gesundheit bei.

Die Studie unterstützt die „technologische Reserve“-Hypothese, die besagt, dass digitale Technologien Verhaltensweisen fördern, die die Kognition erhalten. Die Forscher fanden heraus, dass digitale Technologien als Kompensationssysteme dienen können, um die Unabhängigkeit älterer Erwachsener trotz kognitiver Schwierigkeiten zu erhalten. Werkzeuge wie digitale Erinnerungen und GPS-Navigation ermöglichen es, alltägliche Aufgaben weiterhin selbstständig zu bewältigen.

Während die negativen Auswirkungen von Technologie, wie abgelenktes Fahren oder der Ersatz von persönlichen Interaktionen, anerkannt werden, betonen die Forscher die Vorteile einer gesunden Nutzung digitaler Werkzeuge. Sie empfehlen, älteren Erwachsenen den Zugang zu Technologien zu erleichtern und sie zu ermutigen, einfache Apps zu nutzen, um ihre kognitive Gesundheit zu fördern.

Die Ergebnisse dieser Studie könnten weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie wir über die Nutzung digitaler Technologien im Alter denken. Sie unterstreichen die Notwendigkeit, die positiven Aspekte der Technologie zu fördern und gleichzeitig die Risiken zu minimieren. In einer zunehmend digitalisierten Welt könnte die bewusste und gesunde Nutzung von Technologie ein Schlüssel zur Erhaltung der kognitiven Gesundheit im Alter sein.

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Digitale Technologien mindern Demenzrisiko bei älteren Erwachsenen
Digitale Technologien mindern Demenzrisiko bei älteren Erwachsenen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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