MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Deutschland zeigt eine deutliche Spaltung entlang der Bildungslinien. Während 60 Prozent der Menschen mit hohem Bildungsniveau KI-Technologien nutzen, sind es bei den weniger Gebildeten nur 17 Prozent.
Die Künstliche Intelligenz (KI) hat sich in den letzten Jahren zu einem festen Bestandteil des Alltags und der Arbeitswelt entwickelt. Doch in Deutschland zeigt sich eine deutliche digitale Kluft, die sich entlang der Bildungslinien zieht. Laut einer aktuellen Studie der Initiative D21 nutzen 60 Prozent der Menschen mit hohem Bildungsniveau KI-Technologien, während es bei den weniger Gebildeten nur 17 Prozent sind. Diese Zahlen verdeutlichen, dass der Zugang zu und die Nutzung von KI stark von der Bildung abhängen.
Besonders die jüngere Generation, die sogenannte Generation Z+, zeigt eine hohe Affinität zur Nutzung von KI. Mit einer Nutzungsrate von 68 Prozent verdeutlichen die nach 1995 Geborenen das Potenzial dieser Technologien. Anwendungen wie ChatGPT, Microsoft Copilot und Google Gemini gewinnen an Popularität, obwohl sie noch nicht flächendeckend verbreitet sind. Die Studie hebt hervor, dass die Motivation zur Nutzung von KI vor allem im praktischen Mehrwert liegt, den diese Technologien bieten.
Ein wesentlicher Vorteil der KI-Anwendungen ist die Erleichterung des Alltags, die von 33 Prozent der Nutzer geschätzt wird. Zeitersparnis und kostenlose Angebote sind ebenfalls wichtige Faktoren, die die Akzeptanz fördern. Die Studie zeigt jedoch auch, dass die digitale Kluft in Deutschland nicht nur eine Frage des Zugangs, sondern auch der Kompetenz ist. Nur 16 Prozent der Arbeitnehmer haben im vergangenen Jahr von ihren Arbeitgebern finanzierte Weiterbildungsangebote zu digitalen Themen wahrgenommen.
Ein weiteres interessantes Ergebnis der Studie ist, dass 43 Prozent der Nutzer KI-Systeme als Suchmaschinen verwenden. Dies unterstreicht die zunehmende Integration von KI in alltägliche Prozesse. Dennoch wird die transformative Kraft der KI oft unterschätzt. Während 50 Prozent der Berufstätigen KI als nützliches Werkzeug für monotone Aufgaben betrachten, erwarten nur 15 Prozent eine grundlegende Veränderung ihres Arbeitsplatzes durch die Technik.
Die Studie zeigt auch, dass die politische Meinungsbildung zunehmend in soziale Medien verlagert wird. 11 Prozent der Befragten informieren sich ausschließlich dort über politische Themen. In der Generation Z+ sind es sogar 29 Prozent. Dies wirft Fragen zur Qualität und Zuverlässigkeit der Informationen auf, die über diese Kanäle verbreitet werden.
Insgesamt zeigt der Digital-Index, dass die digitale Fitness der Bevölkerung im Vergleich zu den Vorjahren stagniert. Der Index stieg nur um einen Punkt auf 59, während er 2021 noch bei 63 lag. Diese Stagnation wird von den Wissenschaftlern als alarmierend bewertet, da digitale Kompetenzen eine zentrale Voraussetzung für aktive Teilhabe und Anpassungsfähigkeit in der digitalen Welt sind.
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