MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trend Micro revolutioniert mit einem „AI Brain“ die automatisierte Bedrohungsabwehr.
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Die Cybersecurity-Branche betritt mit KI-gestützten Innovationen eine neue Ära. Trend Micro, ein führender Anbieter in der IT-Sicherheit, hat ein sogenanntes „AI Brain“ entwickelt, das Unternehmen ermöglicht, ihre Bedrohungsabwehr zu automatisieren.
Die Kernidee hinter diesem Fortschritt liegt in der Fähigkeit, Sicherheitsagenten zu schaffen, die eigenständig Bedrohungen analysieren und darauf reagieren können. Besonders bemerkenswert ist, dass diese autonomen Agenten nicht nur aktuelle Risiken priorisieren, sondern auch proaktiv Schwachstellen schließen.
Neue Ära der Cybersecurity
Hacker nutzen oft menschliche Fehler aus, sei es durch unzureichend gepatchte Sicherheitslücken oder durch das Täuschen von Mitarbeitern. Sicherheitsabteilungen stehen zudem unter ständigem Druck, hunderte von Warnmeldungen täglich zu verarbeiten. Hier setzt das „AI Brain“ von Trend Micro an, indem es die Bewertung und Behebung von Risiken automatisiert.
Laut Rachel Jin, Chief Enterprise Platform Officer bei Trend Micro, wurde das „AI Brain“ seit Oktober schrittweise in die Sicherheitslösungen des Unternehmens integriert. Es basiert auf einer umfassenden Datenbasis, die Bücher, Blogs und interne Dokumentationen aus über 35 Jahren umfasst.
Autonome Agenten und neue Chancen
Das „AI Brain“ unterstützt autonome Agenten, die weit mehr können als frühere Chatbot-Modelle. Sie agieren als Berater oder sogar als „Kommandanten“, die Risiken vorhersagen und entsprechende Maßnahmen einleiten.
Einige der praktischen Einsatzmöglichkeiten umfassen:
- Speicherung von institutionalisiertem Wissen, um bei Mitarbeiterwechseln Informationsverluste zu verhindern.
- Anpassung von Datenspeicherprotokollen an neue Datenschutzgesetze.
- Proaktive Maßnahmen gegen bekannte Ransomware-Bedrohungen.
Während viele Unternehmen die neuen Werkzeuge derzeit primär zur Arbeitspriorisierung nutzen, erwartet Trend Micro, dass das Vertrauen in die KI schnell wächst. „Wahrscheinlich wird nicht jedes Unternehmen zu 100 % automatisiert arbeiten, aber der Weg führt dorthin“, so Jin.
Wettbewerb durch Wissen
Mit dem Vorstoß in die autonome Cybersecurity positioniert sich Trend Micro als Vorreiter, doch andere Anbieter werden bald folgen. Der entscheidende Wettbewerbsvorteil wird dabei die Qualität der zugrunde liegenden Bedrohungsforschung und Daten sein. „Die Schlüsselkompetenzen liegen in Wissen, Fähigkeiten und Bedrohungsintelligenz“, sagt Jin.
Trend Micro plant langfristig, ein speziell auf KI ausgerichtetes Produktpaket zu entwickeln, um die Arbeitsabläufe weiter zu optimieren. Kurzfristig bleiben die KI-Funktionen jedoch Teil des allgemeinen Angebots, um Unternehmen jeder Größe einen Vorsprung in der IT-Sicherheit zu bieten.
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