MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Abschaffung des Pennys in den USA hat eine Debatte über die Zukunft der Münzproduktion ausgelöst. Während der Fokus auf den Kosten und der Effizienz der Münzherstellung liegt, stehen auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Implikationen im Raum.
Die Entscheidung, den Penny in den USA abzuschaffen, hat weitreichende Diskussionen über die Zukunft der Münzproduktion ausgelöst. Präsident Trump hatte die Einstellung der Penny-Produktion angeordnet, da die Herstellungskosten die Nominalwerte übersteigen. Diese Entscheidung wirft jedoch die Frage auf, wie mit dem Nickel verfahren werden soll, dessen Produktionskosten ebenfalls die Nominalwerte übersteigen.
Die Herstellungskosten von Münzen sind eng mit den Rohstoffpreisen verbunden, was eine kosteneffiziente Produktion erschwert. Während der Penny aus überwiegend Zink besteht, wird das Nickel hauptsächlich aus Kupfer gefertigt. Diese Rohstoffe sind teuer, und die Kosten für die Herstellung eines Nickels übersteigen die eines Pennys. Dies führt zu der Überlegung, ob nicht auch die Produktion des Nickels eingestellt werden sollte.
Die Abschaffung des Pennys könnte kurzfristig Einsparungen von etwa 85 Millionen US-Dollar pro Jahr bringen. Doch die erhöhte Nachfrage nach Nickels könnte diese Einsparungen schnell wieder zunichtemachen. Die US-Münzanstalt, die keine staatlichen Zuschüsse erhält, könnte durch die veränderte Nachfrage nach Münzen in finanzielle Schwierigkeiten geraten.
Ein weiterer Aspekt ist die Anpassung der Verkaufs- und Steuersysteme, die auf den Cent genau arbeiten. Eine Umstellung auf ein System ohne Pennys würde gesetzliche Anpassungen erfordern, um die Rundung von Preisen zu ermöglichen. Kanada hat diesen Schritt bereits 2012 vollzogen, und auch auf US-Militärbasen werden seit den 1980er Jahren keine Pennys mehr verwendet.
Die vollständige Abschaffung von Münzen könnte langfristig eine Option sein, insbesondere wenn auch die Herstellungskosten von Dimes und Quarters die Nominalwerte übersteigen. Dies würde jedoch eine grundlegende Umstellung der Zahlungsgewohnheiten erfordern, da Bargeldtransaktionen weiterhin einen bedeutenden Anteil am Zahlungsverkehr ausmachen.
Die Diskussion um die Münzproduktion ist ein Beispiel für die Herausforderungen, die mit der Anpassung an wirtschaftliche Realitäten verbunden sind. Während die Einsparungen durch die Abschaffung von Münzen im Vergleich zum gesamten Bundeshaushalt gering erscheinen, könnten sie dennoch einen Beitrag zur Effizienzsteigerung und Modernisierung des Zahlungsverkehrs leisten.
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