MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Menge an Weltraummüll im erdnahen Orbit stellt eine wachsende Bedrohung für die Raumfahrt und die Erde dar. Experten warnen vor den potenziellen Gefahren, die von dieser unkontrollierten Ansammlung von Schrott ausgehen.
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Die Raumfahrtindustrie erlebt derzeit einen Boom, der vor allem durch die verstärkte Nutzung von Satellitenkonstellationen wie Starlink angetrieben wird. Diese Entwicklung führt jedoch zu einer exponentiellen Zunahme von Weltraummüll, der im erdnahen Orbit verbleibt. Laut Anncy Thresher, einer Expertin für Weltraumpolitik, befinden sich 99% der von der Erde gestarteten Objekte noch immer im Orbit. Diese Ansammlung von Schrott birgt erhebliche Risiken.
Weltraummüll umfasst alle von Menschenhand geschaffenen Objekte, die sich im Orbit befinden und nicht mehr funktionstüchtig sind. Diese Objekte können im Laufe der Zeit ihre Umlaufbahn verlassen und in die Erdatmosphäre eintreten. Größere Teile können dabei nicht vollständig verglühen und auf die Erde stürzen, wie es Anfang des Jahres in Kenia geschah. Die Gefahr, dass solche Trümmer Flugzeuge treffen, ist ebenfalls nicht auszuschließen.
Ein noch größeres Risiko stellt jedoch der Verbleib von Weltraummüll im Orbit dar. Das sogenannte Kessler-Syndrom beschreibt ein Szenario, in dem die zunehmende Anzahl von Objekten im erdnahen Orbit zu einer Kettenreaktion von Kollisionen führt. Diese Kollisionen erzeugen weitere Trümmerteile, die wiederum neue Zusammenstöße verursachen können. Dies könnte letztlich zu einer unüberwindbaren Barriere aus Schrott führen, die zukünftige Raumfahrtmissionen gefährdet.
Die Auswirkungen dieser Entwicklung sind weitreichend. Eine solche Barriere würde nicht nur bemannte Raumflüge erschweren, sondern auch die Nutzung von Satelliten, die für moderne Kommunikationssysteme unerlässlich sind, erheblich beeinträchtigen. Die Möglichkeit, den Mond oder andere Planeten zu erreichen, könnte stark eingeschränkt werden, wenn keine effektiven Maßnahmen zur Beseitigung des Weltraummülls ergriffen werden.
Ein weiteres, weniger diskutiertes Problem ist die Umweltbelastung durch Weltraummüll. Beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verbrennen viele dieser Objekte und setzen dabei Metalle und Mikroplastik frei. Diese Partikel können die Atmosphäre reflektiver machen, was nicht nur die Arbeit von Astronomen erschwert, sondern möglicherweise auch das Klima der Erde beeinflusst.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, arbeiten verschiedene Organisationen an innovativen Lösungen. Dazu gehören der Einsatz von Lasern, um Trümmer aus der Umlaufbahn zu entfernen, sowie der Einsatz von Satelliten, die Netze auswerfen, um den Müll einzufangen. Auch die Entwicklung von nachhaltigen Raumfahrzeugen wird vorangetrieben, wie der erfolgreiche Start des ersten Holzsatelliten durch Japan im Jahr 2024 zeigt.
Die Regulierung der Raumfahrtaktivitäten wird ebenfalls als wichtiger Schritt angesehen, um die Menge an Weltraummüll zu kontrollieren. Es wird erwartet, dass in Zukunft strengere Vorschriften darüber erlassen werden, wer und was in den Weltraum geschickt werden darf. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die langfristige Nutzung des Weltraums zu sichern und die Risiken für die Erde zu minimieren.
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