MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der Künstliche Intelligenz zunehmend unseren Alltag durchdringt, stellt sich die Frage, wie sich unser Verhalten gegenüber diesen Technologien auf die Umwelt auswirkt. Sam Altman, CEO von OpenAI, hat kürzlich darauf hingewiesen, dass die Höflichkeit gegenüber KI-Systemen wie ChatGPT erhebliche Kosten verursacht.
Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz hat in den letzten Jahren exponentiell zugenommen, und mit ihr auch die Diskussion über die Auswirkungen auf unsere Umwelt. Sam Altman, CEO von OpenAI, hat kürzlich in einem Interview darauf hingewiesen, dass die Höflichkeit gegenüber KI-Systemen wie ChatGPT erhebliche Kosten verursacht. Wenn Nutzer ‘bitte’ und ‘danke’ zu ihren digitalen Assistenten sagen, mag das zwar höflich erscheinen, doch die damit verbundenen Rechenprozesse verbrauchen erhebliche Mengen an Energie.
Altman erklärte, dass die zusätzlichen Rechenoperationen, die durch die Verarbeitung dieser Höflichkeitsfloskeln entstehen, Millionen von Dollar an Stromkosten verursachen. Diese Kosten sind nicht nur finanzieller Natur, sondern haben auch ökologische Konsequenzen. Die Rechenzentren, die diese KI-Systeme betreiben, sind bereits für etwa zwei Prozent des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich, und dieser Anteil könnte weiter steigen, wenn die Nutzung von KI weiter zunimmt.
Einige Experten argumentieren jedoch, dass die Verwendung höflicher Sprache in der Interaktion mit KI-Systemen positive Effekte haben kann. Kurtis Beavers, Designmanager bei Microsoft, betont, dass Höflichkeit zu respektvolleren und kooperativeren Antworten führen kann. Die KI spiegelt das Niveau der Professionalität und Klarheit wider, das in den Eingaben der Nutzer enthalten ist, was zu besseren Ergebnissen führen kann.
Eine Umfrage aus dem Jahr 2024 ergab, dass 67 Prozent der US-amerikanischen Nutzer von KI-Systemen angaben, höflich zu ihren Chatbots zu sein. Von diesen gaben 55 Prozent an, dass sie dies tun, weil es das Richtige sei, während 12 Prozent angaben, dass sie die Algorithmen im Falle eines hypothetischen KI-Aufstands besänftigen wollen.
Die Diskussion über die Höflichkeit gegenüber KI-Systemen lenkt die Aufmerksamkeit auf die breiteren Auswirkungen der KI-Nutzung auf die Umwelt. Eine Untersuchung der Washington Post in Zusammenarbeit mit der University of California ergab, dass das Versenden einer einzigen 100-Wort-E-Mail etwa 0,14 Kilowattstunden Strom verbraucht, was ausreicht, um 14 LED-Lampen eine Stunde lang zu betreiben. Hochgerechnet auf die Millionen von Anfragen, die täglich an Systeme wie ChatGPT gestellt werden, wird deutlich, dass dies keine unbedeutende Belastung für die Umwelt darstellt.
In Anbetracht dieser Tatsachen könnte es sinnvoller sein, einige Aufgaben selbst zu erledigen, anstatt sie an KI-Systeme auszulagern. Dies würde nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch die eigene kognitive Leistungsfähigkeit fördern. Die Frage bleibt, wie wir die Balance zwischen technologischer Effizienz und ökologischer Verantwortung finden können.
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