MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Erforschung des Mars hat durch die NASA-Mission InSight bedeutende Fortschritte gemacht. Neue Erkenntnisse über die Verkrustung des Marsbodens liefern wertvolle Informationen für zukünftige Missionen und die Frage nach der Habitabilität des Roten Planeten.
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Die NASA-Mission InSight hat in den letzten Jahren entscheidende Einblicke in die Beschaffenheit des Marsbodens geliefert. Ein zentrales Element dieser Mission war das Experiment HP3, das vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt wurde. Ziel war es, den Wärmefluss aus dem Inneren des Mars zu messen, um mehr über die geophysikalischen Eigenschaften des Planeten zu erfahren.
Die Rammsonde, auch bekannt als “Marsmaulwurf”, sollte bis zu fünf Meter tief in den Marsboden eindringen. Doch die unerwartet harte und gleichzeitig poröse Kruste des Bodens verhinderte ein tieferes Eindringen. Diese Kruste, auch als “Duricrust” bezeichnet, besteht aus verfestigten Salzfilmen, die durch die Temperaturschwankungen im Marsboden entstehen.
Die Messungen der Temperaturverläufe im obersten Marsboden an der Landestelle von InSight haben gezeigt, dass die Temperaturen in den obersten 40 Zentimetern die Bildung dieser krustigen Schicht fördern. Diese Erkenntnisse sind nicht nur für die geophysikalische Forschung von Bedeutung, sondern auch für die Frage, ob der Mars potenziell Leben beherbergen könnte.
Die thermische Leitfähigkeit und die Temperaturschwankungen wurden über viele Marstage hinweg gemessen. Dabei wurde festgestellt, dass die Temperaturen im Boden um fünf bis sieben Grad schwanken, was deutlich geringer ist als die Schwankungen an der Oberfläche. Dies zeigt, dass der Marsboden als guter Isolator fungiert.
Die Ergebnisse der InSight-Mission sind nicht nur für die wissenschaftliche Gemeinschaft von Interesse, sondern auch für zukünftige Mars-Explorationen mit Menschen. Die Erkenntnisse über die mechanischen Eigenschaften des Marsbodens könnten entscheidend für die Planung und Durchführung solcher Missionen sein.
Die Mission InSight hat gezeigt, dass die Verkrustung des Marsbodens ein bedeutendes Hindernis für die Erforschung des Planeten darstellt. Dennoch bieten die gewonnenen Daten wertvolle Einblicke in die geophysikalischen Prozesse, die auf dem Mars ablaufen, und könnten helfen, die Frage nach der Existenz von Leben auf dem Mars zu beantworten.
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