WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Space Force der USA steht vor der Herausforderung, ihre Rollen und Missionen klar zu definieren, um ihre strategische Position im globalen Raumfahrtwettbewerb zu festigen. Ein aktueller Bericht des Mitchell Institute hebt die Notwendigkeit hervor, die Beziehungen zwischen der Space Force, dem US Space Command und anderen militärischen sowie geheimdienstlichen Akteuren zu klären.
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Die Space Force der USA, die jüngste militärische Teilstreitkraft, sieht sich mit der dringenden Aufgabe konfrontiert, ihre Rollen und Missionen klar zu definieren. Dies ist entscheidend, um ihre langfristigen Bedürfnisse im Hinblick auf die Abschreckung Chinas gegenüber dem US-Kongress, der Exekutive und der amerikanischen Öffentlichkeit erfolgreich zu artikulieren und zu vertreten. Ein Bericht des Mitchell Institute betont, dass die Space Force eine explizite Mandatserteilung und Finanzierung für die Entwicklung und den Einsatz offensiver Waffen benötigt, sowie eine Erhöhung der Ressourcen in allen Bereichen.
Der Bericht mit dem Titel „Ensuring a Spacepower Advantage in Prolonged Competition: Findings and Recommendations from the Space Endurance Workshop“ basiert auf einem zweitägigen Workshop mit 55 Raumfahrtexperten. Ziel war es, zu untersuchen, wie die USA, ihre Verbündeten und Partner einen dauerhaften Raumfahrtvorteil aufrechterhalten können. Der Workshop überprüfte auch die von General Chance Saltzman im Jahr 2023 vorgestellte Theorie der „competitive endurance“, die die Operationen der Space Force gegen sechs futuristische Szenarien leiten soll, in denen die US-Raumfahrtmacht herausgefordert wurde.
Charles Galbreath, einer der beiden Autoren des Berichts, erklärte, dass das Problem mit Saltzmans Theorie in ihrem Fokus auf „Beständigkeit“ – also dem Widerstehen von Angriffen durch Abschreckung und Resilienz – liege, anstatt auf „Gewinnen“. Die Prinzipien der „competitive endurance“ – verantwortungsvolle Gegenraumkampagnen, Domänenbewusstsein, Resilienz in der Architektur – seien solide Ansätze. Dennoch müsse der Fokus von einer Beständigkeitsstrategie hin zu einer kriegsgewinnenden Strategie verschoben werden.
Der Bericht hebt mehrere Schlüsselergebnisse hervor: Die Space Force muss ihre Rollen und Missionen klar erklären. Ein Versäumnis, diese zu etablieren und zu kommunizieren, könnte zu Verwirrung unter den Diensten, reduzierter Finanzierung durch den Kongress und einem Rückgang des nationalen Willens zur Aufrechterhaltung der Führungsrolle im Weltraum führen. Der Weltraum muss als Kriegsgebiet normalisiert werden, was Änderungen in der Politik, Finanzierung, im Verständnis und in den operationellen Fähigkeiten erfordert.
Eine übermäßige Abhängigkeit von kommerziellen Raumfahrtunternehmen könnte nachteilig sein. Während kommerzielle Raumfahrt den Zugang zu schneller Innovation und einer zunehmenden Anzahl von Dienstleistungen erweitert, lenkt eine Überbetonung der Fähigkeiten kommerzieller Unternehmen von den kritischen Rollen der Space Force ab, die sich der nationalen Weltraumsicherheit widmet. Wächter müssen eine Kriegsführungsmindset im Weltraum annehmen. Die mangelnde Definition und klare Artikulation von Rollen und Missionen, die anhaltende Sichtweise des Weltraums als harmloses Gebiet und das Vordringen kommerzieller Unternehmen in Sicherheitsrollen im Weltraum haben eine kumulative Wirkung auf die Wahrnehmung der Wächter von sich selbst und ihren Missionen.
Der Bericht betont auch die Notwendigkeit eines verbesserten Weltraumdomänenbewusstseins und die Senkung von Klassifikationsbarrieren, um den Austausch von Weltraumdaten mit Verbündeten und Partnern zu erleichtern. Die Zusammenarbeit und Integration mit Verbündeten und Partnern ist entscheidend. Die Space Force sollte eine proaktive Führungsrolle bei der Definition der Effekte und notwendigen Beiträge jedes Verbündeten und Partners übernehmen.
Ein verbessertes Ausbildungsinfrastruktur für die Kriegsführung im Weltraum ist ein kritischer Enabler. Die Space Force und das SPACECOM benötigen nicht nur verbesserte Ausbildungskapazitäten und -infrastruktur, einschließlich fortschrittlicher Simulatoren, für den eigenen Gebrauch, sondern auch die Möglichkeit, Verbündeten und Partnern das gemeinsame Training mit den Wächtern zu ermöglichen.
Internationale Normen sind der Schlüssel zu verantwortungsvollem Verhalten im Weltraum. Durch die proaktive Definition, welche Handlungen im Weltraum akzeptabel sind und welche zur Eskalation von Spannungen führen, wird die USA in der Lage sein, internationale Unterstützung zur Abwehr von Feindseligkeiten zu mobilisieren. Jennifer Reeves vom Mitchell Institute kündigte an, dass im Oktober ein weiterer Workshop stattfinden wird, der sich speziell mit der Frage befasst, wie ein Konflikt im Weltraum aussehen könnte.
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