MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der dynamischen Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) haben sich unkonventionelle Benchmarks als unterhaltsame, wenn auch nicht immer aussagekräftige Tests etabliert. Während traditionelle Tests oft wenig über die Alltagstauglichkeit von KI aussagen, bieten skurrile Herausforderungen wie der ‘Will Smith-Spaghetti-Test’ einen anderen Blickwinkel.
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Die Künstliche Intelligenz hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht, doch die Bewertung ihrer Fähigkeiten bleibt eine Herausforderung. Während akademische Tests oft auf spezifische, wissenschaftliche Aufgaben fokussiert sind, haben sich in der breiteren KI-Community unkonventionelle Benchmarks etabliert, die sowohl unterhaltsam als auch kreativ sind. Ein solches Beispiel ist der ‘Will Smith-Spaghetti-Test’, bei dem ein Video-Generator die Aufgabe hat, den Schauspieler Will Smith realistisch beim Spaghetti-Essen darzustellen. Diese Art von Test hat sich zu einem beliebten Meme entwickelt und wurde sogar von Smith selbst humorvoll aufgegriffen.
Solche skurrilen Tests sind jedoch nicht die einzigen, die in der KI-Community für Aufsehen sorgen. Ein 16-jähriger Entwickler hat eine App entwickelt, die es KIs ermöglicht, in der virtuellen Welt von Minecraft Strukturen zu bauen. Diese kreative Anwendung zeigt, wie KI in spielerischen Umgebungen eingesetzt werden kann, um ihre Fähigkeiten zu testen und zu erweitern. Ebenso hat ein britischer Programmierer Plattformen geschaffen, auf denen KIs gegeneinander in Spielen wie Pictionary und Vier gewinnt antreten können.
Trotz der Popularität dieser unkonventionellen Methoden gibt es auch klassische, wissenschaftliche Benchmarks, die jedoch oft wenig über die praktische Anwendbarkeit von KI im Alltag aussagen. Viele dieser Tests, wie etwa die Lösung von Mathematik-Olympiaden oder die Bearbeitung von Aufgaben auf Doktoratsniveau, scheinen für die alltägliche Nutzung von Chatbots, wie etwa beim Beantworten von E-Mails, irrelevant zu sein.
Selbst öffentlich zugängliche Benchmarks wie die ‘Chatbot Arena’ haben ihre Einschränkungen. Dort können Nutzer die Leistung von KIs bei spezifischen Aufgaben bewerten, doch diese Bewertungen stammen oft aus einem engen Kreis von KI- und Technikinteressierten und sind subjektiv. Wie Ethan Mollick, Professor für Management an der Wharton School, kürzlich betonte, fehlt es vielen Benchmarks an realitätsnahen Vergleichen mit der durchschnittlichen menschlichen Leistung in verschiedenen Bereichen wie Medizin oder Recht.
Die skurrilen KI-Benchmarks wie das Spaghetti-Abenteuer, Minecraft-Bauten oder Spiele wie Vier gewinnt sind zwar unterhaltsam, aber weder empirisch noch universell einsetzbar. Dass eine KI den Will Smith-Test besteht, heißt nicht, dass sie automatisch auch andere kreative Aufgaben mit Bravour meistert. Dennoch bieten sie einen interessanten Einblick in die kreativen Möglichkeiten der KI und regen dazu an, über die Grenzen traditioneller Tests hinauszudenken.
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