CLEVELAND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In den frühen Jahren der Raumfahrtforschung spielte das Cyclotron eine entscheidende Rolle bei der Untersuchung von Strahlungseffekten auf Materialien und Technologien, die für die Erkundung des Weltraums von Bedeutung sind.

Die Entwicklung der Raumfahrttechnologie in den 1950er und 1960er Jahren war geprägt von bedeutenden wissenschaftlichen Fortschritten, zu denen das Cyclotron maßgeblich beitrug. Ursprünglich für die Erforschung der Kernphysik konzipiert, fand das Cyclotron bald Anwendung in der Untersuchung von Strahlungseffekten auf Materialien, die für die Raumfahrt von entscheidender Bedeutung waren. Diese Forschung war besonders wichtig, da die USA und die Sowjetunion im Wettlauf um die Vorherrschaft im Weltraum standen.

Mit der Gründung der NASA im Jahr 1958 wurde die Bedeutung der Raumfahrtforschung weiter gestärkt. Das Cyclotron am Lewis Research Center, heute bekannt als Glenn Research Center, wurde genutzt, um die Auswirkungen von Strahlung auf Materialien zu untersuchen, die in nuklearen Fahrzeugen und Raumfahrzeugen eingesetzt werden sollten. Ein Schwerpunkt lag auf der Untersuchung von Solarzellen, die für die Energieversorgung von Satelliten unerlässlich waren.

In den 1960er Jahren entdeckten Ingenieure, dass die Leistung von Silizium-Solarzellen durch die Elektronen- und Protonenstrahlung im Van-Allen-Gürtel beeinträchtigt wurde. Forscher am Lewis Research Center untersuchten daher alternative Materialien wie Cadmiumsulfid-Dünnfilmzellen, die sich als widerstandsfähiger gegenüber Protonenstrahlung erwiesen. Diese Erkenntnisse waren entscheidend für die Entwicklung langlebigerer Solarzellen für den Einsatz im Weltraum.

Ein weiteres Forschungsgebiet war die Untersuchung der Auswirkungen von Strahlung auf kryogene Flüssigkeiten wie flüssigen Wasserstoff, der als Treibstoff für nukleare Raketen vorgesehen war. Die Forscher entwickelten spezielle Testapparaturen, um die Umwandlung von Ortho- zu Para-Wasserstoff unter Strahlungseinfluss zu untersuchen. Diese Studien trugen dazu bei, die Sicherheit und Effizienz von Wasserstoff als Raketentreibstoff zu verbessern.

Die Forschung am Cyclotron trug auch zur Entwicklung von Temperaturmessgeräten bei, die in den extremen Bedingungen des Weltraums zuverlässig funktionieren mussten. Die Ergebnisse dieser Studien flossen in Projekte wie das Project Rover ein, das sich mit der Entwicklung von nuklearen Antrieben für Raumfahrzeuge beschäftigte.

Die Bedeutung dieser frühen Forschungen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie legten den Grundstein für viele der Technologien, die heute in der Raumfahrt eingesetzt werden, und trugen dazu bei, die Herausforderungen der Strahlung im Weltraum besser zu verstehen. Die Arbeit am Cyclotron war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Erschließung des Weltraums und zur Sicherstellung der Langlebigkeit und Zuverlässigkeit von Raumfahrzeugen.

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Die Rolle des Cyclotrons in der Raumfahrtforschung bei NASA
Die Rolle des Cyclotrons in der Raumfahrtforschung bei NASA (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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