GENF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler weltweit arbeiten daran, Lösungen für globale Herausforderungen zu entwickeln. In Zeiten geopolitischer Instabilität spielt die Wissenschaftsdiplomatie eine entscheidende Rolle, um den Fortschritt zu sichern.



Wissenschaftler auf der ganzen Welt sind bestrebt, der Gesellschaft zu dienen, indem sie Lösungen für viele der globalen Herausforderungen entwickeln, denen wir heute und in Zukunft gegenüberstehen. Politische, diplomatische und akademische Allianzen spielen dabei eine entscheidende Rolle, um den Wissenstransfer zu gewährleisten und sicherzustellen, dass wissenschaftlicher Fortschritt einen Unterschied in der Gesellschaft macht.

Besonders in Zeiten geopolitischer Instabilität und globaler Konflikte bleiben die Kanäle der Wissenschaft oft offen, wenn auf politischer Ebene kein Verständnis oder keine Verhandlung mehr möglich ist. Ein inspirierendes Beispiel für internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit ist CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung, die inmitten des Kalten Krieges gegründet wurde und als neutraler Boden in einer Zeit politischer Polarisierung diente.

In den letzten Jahren hat das Synchrotron-Licht für experimentelle Wissenschaft und Anwendungen im Nahen Osten (SESAME) ein weiteres Beispiel geliefert. In Jordanien arbeiten Forscher aus Israel, Palästina und Iran zusammen. Auch die Schweiz hat ihre Bemühungen im Bereich der Wissenschaftsdiplomatie verstärkt, unter anderem durch den Geneva Science and Diplomacy Anticipator (GESDA), der 2019 gegründet wurde und an dem Forscher der ETH Zürich aktiv beteiligt sind.

Die Schweiz genießt aufgrund ihrer Neutralität eine einzigartige Position, um die globale Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technologie, Innovation und Wissensaustausch zu erleichtern. Als vertrauenswürdiger Vermittler fördert das Land Partnerschaften zwischen Industrie, Wissenschaft und zwischenstaatlichen Organisationen.

Ein Beispiel für die Arbeit der Wissenschaftsdiplomatie ist die Entwicklung von Generativer Künstlicher Intelligenz (GenAI), die das Potenzial hat, die Zukunft zu gestalten. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden eidgenössischen technischen Hochschulen der Schweiz, der ETH Zürich und der EPFL, mit dem bulgarischen KI-Forschungsinstitut INSAIT und dem ETH-Spin-off-Unternehmen LatticeFlow AI zeigt, wie GenAI auf die Einhaltung der EU-Vorgaben für transparente und vertrauenswürdige KI getestet wird.

Ein weiteres Beispiel ist die Entwicklung eines Planungstools für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) durch Forscher der ETH Zürich, das die Bereitstellung kritischer medizinischer Versorgung effizienter gestaltet. Dieses Tool wurde in mehreren Regionen Afrikas, des Nahen Ostens und der Ukraine eingesetzt und hat dem IKRK im Jahr 2023 geschätzte 3,6 Millionen CHF eingespart.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Center of Security Studies (CSS) und dem Interactive Visualization & Intelligence Augmentation Lab (IVIA) der ETH Zürich mit den Vereinten Nationen zur Entwicklung eines Modells zur Vorhersage von Konfliktereignissen zeigt, wie KI zur Unterstützung von UN-Friedensmissionen eingesetzt werden kann.

Diese Initiativen verdeutlichen die transformative Kraft der sektorübergreifenden Zusammenarbeit, um bedeutende Fortschritte zu erzielen. Die Förderung der globalen Zusammenarbeit durch Wissenschaft und Technologie ist von größter Bedeutung, um politische und gesellschaftliche Barrieren zu überwinden und Innovationen zu fördern.

Die Rolle der Wissenschaftsdiplomatie in der KI-Entwicklung
Die Rolle der Wissenschaftsdiplomatie in der KI-Entwicklung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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