MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine umfassende Analyse von Schulschießereien in den USA zeigt, dass die Waffenkultur eine zentrale Rolle im Leben der Täter spielt. Diese Kultur, die Waffen als Symbole von Liebe und Zugehörigkeit betrachtet, ermöglicht oft einen ungehinderten Zugang zu Schusswaffen.
In den Vereinigten Staaten sind Schusswaffen die häufigste Todesursache bei Minderjährigen, und Schulschießereien tragen erheblich zu dieser Statistik bei. Eine neue Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift PLOS One, beleuchtet die Rolle der Waffenkultur im Leben von Schulschützen. Die Untersuchung zeigt, dass viele der Täter aus sozialen Umfeldern stammen, in denen Waffen ein zentraler Bestandteil der Familienidentität und Freizeitgestaltung sind.
Die Forscherin Anne Nassauer von der Universität Erfurt in Deutschland hat alle bekannten Schulschießereien in den USA analysiert. Dabei stellte sie fest, dass die meisten Täter in Haushalten aufwuchsen, in denen Waffen leicht zugänglich waren und oft von den Eltern selbst bereitgestellt wurden. Diese kulturellen Bedeutungen von Waffen als Symbole der Zuneigung und des Spaßes führten dazu, dass die Täter kaum auf Hindernisse stießen, wenn sie Zugang zu den Waffen suchten.
Die Studie hebt hervor, dass die Waffenkultur nicht nur ein Hintergrundfaktor ist, sondern eine prägende Rolle im Leben der Schützen spielt. Viele der Täter beschrieben Waffen als ihre ‘einzigen Freunde’ oder die ‘Liebe ihres Lebens’. Diese emotionale Bindung an Waffen trug dazu bei, dass sie diese als Lösung für ihre Probleme sahen.
Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass alle untersuchten Schützen ungehinderten Zugang zu den Waffen hatten, die sie für die Schießereien nutzten. Dies wirft die Frage auf, ob andere potenzielle Täter möglicherweise von solchen Taten abgehalten werden, weil sie keinen einfachen Zugang zu Waffen haben.
Die Forschungsergebnisse legen nahe, dass Präventionsmaßnahmen sich darauf konzentrieren sollten, den Zugang zu Waffen für Schüler zu erschweren und das Zugehörigkeitsgefühl der Schüler zu stärken. Dies könnte dazu beitragen, die Zahl der Schulschießereien zu reduzieren und die Sicherheit an Schulen zu erhöhen.
Insgesamt zeigt die Studie, dass das Verständnis der Waffenkultur und ihrer Bedeutung im Leben junger Menschen entscheidend ist, um effektive Präventionsstrategien zu entwickeln. Die Diskussion über Schulschießereien sollte daher nicht nur die Verfügbarkeit von Waffen, sondern auch die kulturellen Bedeutungen, die ihnen zugeschrieben werden, berücksichtigen.
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