MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In sozialen Situationen zögern viele Menschen, sich selbst zu Einladungen hinzuzufügen, obwohl sie oft willkommen wären. Eine neue Studie beleuchtet die psychologischen Gründe hinter dieser Zurückhaltung.

In sozialen Kontexten erleben viele Menschen ein Zögern, wenn es darum geht, sich selbst zu bestehenden Plänen einzuladen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie im Personality and Social Psychology Bulletin zeigt, dass Menschen häufig unterschätzen, wie willkommen ihre Selbst-Einladungen tatsächlich wären. Diese Fehleinschätzung führt dazu, dass sie soziale Gelegenheiten verpassen, bei denen sie gerne gesehen wären.

Die Forschung wurde von Julian Givi von der West Virginia University inspiriert, der sich fragte, warum Menschen zögern, sich selbst zu Einladungen hinzuzufügen. Oftmals glauben potenzielle Selbst-Einlader, dass sie als aufdringlich wahrgenommen werden könnten, obwohl die Planenden sie gerne dabei hätten. Diese Diskrepanz zwischen Wahrnehmung und Realität wurde in acht Studien untersucht, die sowohl reale Erinnerungen als auch hypothetische Szenarien umfassten.

Die Ergebnisse waren konsistent: Menschen, die sich als potenzielle Selbst-Einlader sahen, waren weniger geneigt, sich zu melden, als es die Planenden gewünscht hätten. In einem der Experimente gaben nur 59 % der Selbst-Einlader an, dass sie fragen würden, während 92 % der Planenden sagten, sie hätten sich über die Anfrage gefreut. Diese Diskrepanz wurde durch die falsche Annahme verursacht, dass die Planenden bereits über eine Einladung nachgedacht und sich dagegen entschieden hätten.

Ein zentraler Faktor für diese Zurückhaltung ist die Überschätzung der negativen Reaktion der Planenden. Viele Selbst-Einlader glauben fälschlicherweise, dass ihre Anfrage als störend empfunden wird, obwohl dies selten der Fall ist. Diese Fehleinschätzung wird durch die Annahme verstärkt, dass sie absichtlich ausgeschlossen wurden, was in den meisten Fällen nicht zutrifft.

Interessanterweise verschwand dieses Missverständnis in Situationen, in denen die Selbst-Einlader bereits zuvor eingeladen worden waren, aber die Einladung abgelehnt hatten. In solchen Fällen war die Bereitschaft, sich erneut einzuladen, höher, da die Unsicherheit über eine vermeintliche Absicht des Ausschlusses fehlte.

Die Studie legt nahe, dass Menschen häufiger in Erwägung ziehen sollten, sich selbst zu Einladungen hinzuzufügen, insbesondere in informellen Kontexten. Natürlich gibt es Ausnahmen, wie formelle Veranstaltungen, bei denen die Einladungsliste sorgfältig zusammengestellt wurde. Doch in vielen alltäglichen Situationen kann es nicht schaden, zu fragen.

Die Forscher betonen, dass weitere Untersuchungen nötig sind, um kulturelle und persönliche Unterschiede im Umgang mit Selbst-Einladungen zu verstehen. Beispielsweise könnte die Frage, ob extrovertierte Menschen weniger Bedenken haben, sich selbst einzuladen, ein interessantes Forschungsthema sein.

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Die Psychologie des Selbst-Einladens: Warum wir uns öfter trauen sollten
Die Psychologie des Selbst-Einladens: Warum wir uns öfter trauen sollten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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