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MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Kunst hat seit jeher die Fähigkeit, tiefgreifende emotionale Reaktionen hervorzurufen. Doch warum zieht uns tragische Kunst, die Schmerz und Leid darstellt, so stark an? Eine neue Studie beleuchtet die paradoxe Faszination für tragische Kunstwerke und deren potenziellen Nutzen für die Empathieentwicklung.

Tragische Kunstwerke, insbesondere Skulpturen, die das Leid von Flüchtlingen darstellen, können paradoxerweise positive emotionale Erfahrungen hervorrufen und sogar das Mitgefühl steigern. Diese Erkenntnisse stammen aus einer neuen Studie, die in der Fachzeitschrift The Journal of Positive Psychology veröffentlicht wurde. Die Forscher untersuchten, warum Menschen sich von tragischen Kunstwerken angezogen fühlen, obwohl sie im Alltag negative Emotionen eher vermeiden.

In der ersten Studie wurden 150 englischsprachige Erwachsene aus den USA online rekrutiert. Die Teilnehmer sahen Videos von Skulpturen, die das Leiden von Flüchtlingen darstellen. Vor dem Ansehen der Videos reflektierten sie über zwei schmerzhafte Lebenserfahrungen, eine selbstgewählte und eine unfreiwillige. Die Ergebnisse zeigten, dass selbstgewählte schmerzhafte Erfahrungen als positiver empfunden wurden, was darauf hindeutet, dass selbstgewähltes Leid leichter als sinnvoll wahrgenommen werden kann.

Obwohl die Mehrheit der Teilnehmer angab, lieber fröhliche oder neutrale Videos gesehen zu haben, berichteten diejenigen, die eine Präferenz für die tragische Kunst äußerten, von leicht positiveren Gefühlen danach. Unabhängig von der Präferenz gaben Teilnehmer, die sowohl positive als auch negative Emotionen nach dem Ansehen der Videos erlebten, an, dass sie sich bewegt fühlten und die Erfahrung als bedeutungsvoll empfanden.

In der zweiten Studie wurde eine Gruppe von 150 politisch konservativen Erwachsenen aus den USA rekrutiert, um mögliche Veränderungen in der Einstellung zu beobachten. Diese Gruppe wurde ausgewählt, da konservative Menschen tendenziell niedrigere Werte in kognitiver Empathie aufweisen. Nach dem Ansehen der Videos berichteten die Teilnehmer von einer positiveren Einstellung gegenüber Flüchtlingen, was mit der Intensität ihrer emotionalen Reaktionen während des Ansehens zusammenhing.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass tragische Kunstwerke bedeutungsvolle und bewegende Erfahrungen hervorrufen können und das Potenzial haben, Empathie für marginalisierte Gruppen zu fördern. Die Autoren weisen jedoch auf einige Einschränkungen hin: Beide Studien wurden online durchgeführt, was die Intensität der emotionalen Reaktionen im Vergleich zum Erleben von Kunst in Person einschränken könnte. Zudem bleibt unklar, ob die Effekte langfristig anhalten.

Zukünftige Forschungen könnten untersuchen, ob das Erleben tragischer Kunst in einem Museum oder durch andere Medien, wie Film oder Literatur, ähnliche oder sogar größere Auswirkungen hat. Studien könnten auch den Wandel der Einstellung über Wochen oder Monate hinweg verfolgen, um zu sehen, ob die durch Kunst induzierte Empathie zu langfristigen Perspektivwechseln führt.

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Die paradoxe Anziehungskraft tragischer Kunst: Empathie durch Leid
Die paradoxe Anziehungskraft tragischer Kunst: Empathie durch Leid (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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