MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die New York Times beginnt mit dem Aufbau eines Teams, um die Nutzung generativer KI im eigenen Newsroom zu erforschen, wobei Journalisten weiterhin die Berichterstattung übernehmen werden.

Die renommierte Zeitung hat begonnen, Ingenieure und Redakteure für ein neues Team zu rekrutieren, das mit Anwendungen generativer KI im Journalismus experimentieren soll. Zach Seward, kürzlich von der Zeitung eingestellt, um die KI-Initiativen zu leiten, äußerte sich auf Threads, dass das Team darauf abzielt, Anwendungen generativer KI und anderer Machine-Learning-Techniken zu prototypisieren, um die Berichterstattung und die Präsentation der Times gegenüber den Lesern zu verbessern.

Geplant ist die Einstellung eines Machine Learning Ingenieurs, eines Softwareingenieurs, eines Designers und mehrerer Redakteure, um die Initiative voranzutreiben. Bisher wurden Stellenanzeigen für einen stellvertretenden Redaktionsdirektor für KI-Initiativen und einen leitenden Designredakteur veröffentlicht.

Das Team wird von dem Redaktionsdirektor für KI-Initiativen geleitet und umfasst Kollegen mit einer Mischung aus Ingenieurwesen, Forschung und Designtalent, die als eine Art Skunkworks-Team innerhalb des Newsrooms agieren. Gemeinsam werden sie mit anderen Teams in den Bereichen Nachrichten, Produkt und Technologie zusammenarbeiten, um die besten Ideen von Prototypen bis zur Produktion zu bringen.

Nach Sewards Einstellung betonte die Times in einem Memo, dass sie zwar begeistert ist, KI-Werkzeuge ins Unternehmen zu bringen, aber fest davon überzeugt ist, dass „die Berichterstattung der Times immer von unseren Expertenjournalisten recherchiert, geschrieben und redigiert wird.“

Die Times hatte bereits eine wechselhafte Beziehung zu generativer KI. Sie war eines der ersten Nachrichtenunternehmen, das den Webcrawler von OpenAI daran hinderte, ihre Inhalte zu scrapen, was zu einer Klage gegen das KI-Unternehmen und Microsoft, den größten Investor von OpenAI, führte. Dabei wurde behauptet, dass ChatGPT ihre Artikel Wort für Wort reproduziert, was die Beziehung des Verlags zu seinen Lesern untergräbt und ihm Einnahmen entzieht. Es bleibt unklar, ob die Times eine Partnerschaft mit einem KI-Modellanbieter eingehen oder eigene Werkzeuge entwickeln wird.

Viele Nachrichtenorganisationen haben begonnen zu erforschen, wie und ob sie AI, sowohl generative als auch „traditionelle“ Machine-Learning-Techniken, in den Redaktionsalltag integrieren können. Axel Springer, der Verlag von Politico und Business Insider, schloss eine Vereinbarung mit OpenAI, um Inhalte mit dem KI-Unternehmen zu teilen und den Einsatz von KI in der Berichterstattung zu erforschen. Auch die Associated Press unterzeichnete eine ähnliche Vereinbarung.

Natürlich ist die Integration von KI in den Journalismus immer eine heikle Angelegenheit. Bislang führte dies zu einer Zunahme von Fake News und durch KI verfassten Geschichten mit gefälschten Autorenangaben. Dieses Experiment könnte jedoch anders sein, da die Times weiterhin menschliche Journalisten einsetzen wird, um die Nachrichten zu schreiben.

Die New York Times integriert KI in den Redaktionsalltag
Die New York Times integriert KI in den Redaktionsalltag (Foto:Midjourney, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.









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