NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Vorstellung von Wall Street als eine Domäne weißer, männlicher Ivy-League-Absolventen wird zunehmend von der Realität eingeholt. Die jüngsten Daten zeigen, dass die Belegschaft in den Front-Offices der größten Banken vielfältiger ist als je zuvor.
Die Wall Street, lange Zeit als Bastion der Elite und Exklusivität angesehen, erlebt einen Wandel. Während das Bild des typischen Investmentbankers oft mit dem von Christian Bale in ‘American Psycho’ assoziiert wird, zeigt die Realität ein anderes Bild. Die Front-Office-Mitarbeiter der größten Banken sind heute weniger homogen und spiegeln eine größere Vielfalt wider als die allgemeine Bevölkerung.
Eine Untersuchung der Belegschaft von JPMorgan Chase, Citigroup, Morgan Stanley und Goldman Sachs zeigt, dass der Anteil der weißen Mitarbeiter in diesen Banken etwa zehn Prozentpunkte unter dem Durchschnitt der US-Bevölkerung liegt. Gleichzeitig ist die Geschlechterverteilung nahezu ausgeglichen, was auf eine zunehmende Gleichstellung der Geschlechter hinweist.
Interessanterweise ist es nicht mehr zwingend erforderlich, einen Abschluss von einer Ivy-League-Universität zu haben, um in den prestigeträchtigen Front-Offices dieser Banken zu arbeiten. Nur 11,7% der in New York ansässigen Front-Office-Mitarbeiter haben einen solchen Abschluss. Stattdessen sind öffentliche Hochschulen wie das Baruch College in New York City häufiger vertreten.
Die Daten zeigen auch, dass mehr als ein Viertel der Mitarbeiter einen höheren Abschluss besitzt, wobei ein MBA am häufigsten vorkommt. Dies unterstreicht die Bedeutung von Weiterbildung und Spezialisierung in der Finanzbranche.
Ein weiteres bemerkenswertes Detail ist die Loyalität der Mitarbeiter gegenüber ihren Arbeitgebern. Fast ein Viertel der Belegschaft ist seit dem Abschluss an derselben Firma tätig, was die Bedeutung eines frühen Einstiegs in die richtige Karriere unterstreicht.
In Bezug auf die Vergütung zeigt sich, dass die Arbeit an der Wall Street nach wie vor lukrativ ist. Einsteiger verdienen etwa 110.000 US-Dollar jährlich, wobei Boni einen erheblichen Teil des Einkommens ausmachen können. Im Jahr 2024 erreichten die Bonuspools ein Rekordhoch, was die Attraktivität der Branche weiter steigert.
Die Vielfalt der Belegschaft zeigt sich auch in der ethnischen Zusammensetzung. Der Anteil asiatischer Mitarbeiter ist dreimal so hoch wie in der allgemeinen US-Bevölkerung, während andere Minderheitengruppen unterrepräsentiert sind. Auf Führungsebene ist der Anteil weißer Mitarbeiter jedoch nach wie vor hoch, was auf einen weiteren Handlungsbedarf in Bezug auf Diversität hinweist.
Die Bemühungen um mehr Diversität und Inklusion scheinen Früchte zu tragen, auch wenn es auf Führungsebene noch Herausforderungen gibt. Die Banken sind bestrebt, ihre Belegschaft weiter zu diversifizieren und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das die Vielfalt der Gesellschaft widerspiegelt.
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