MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die rasante Entwicklung von KI-gestützten Tools wie GitHub Copilot hat die Produktivität von Entwicklern erheblich gesteigert. Doch mit dieser Effizienzsteigerung gehen auch neue Sicherheitsrisiken einher, insbesondere im Bereich der maschinellen Identitäten.
Die Einführung von KI-gestützten Entwicklungswerkzeugen hat die Art und Weise, wie Entwickler arbeiten, revolutioniert. GitHub Copilot, ein prominentes Beispiel, hat die Anzahl der maschinellen Identitäten, die in Unternehmensumgebungen verwendet werden, dramatisch erhöht. Diese Identitäten, die oft ohne ausreichende Governance erstellt werden, stellen eine erhebliche Herausforderung für traditionelle Sicherheitsansätze dar.
Zwischen 2023 und 2024 stieg die Nutzung von Copilot in Repositories um 27 %, und dieser Trend setzt sich auch 2025 fort. Die Verfügbarkeit von Copilot als kostenloses Angebot hat die Eintrittsbarrieren weiter gesenkt und die Verbreitung beschleunigt. Doch mit dieser Verbreitung steigt auch das Risiko von Sicherheitsverletzungen, insbesondere durch die unkontrollierte Vermehrung von maschinellen Identitäten.
Maschinelle Identitäten, die für den Zugriff auf Unternehmenssysteme, Daten und Anwendungen erforderlich sind, umfassen Servicekonten, API-Schlüssel, Cloud-Workloads, IoT-Geräte und Automatisierungsskripte. Diese Identitäten authentifizieren sich über API-Tokens und kryptografische Zertifikate, was sie von traditionellen Benutzerkonten unterscheidet. Die Zunahme von KI-gestützter Entwicklung hat diese Proliferation erheblich beschleunigt.
Ein besonderes Problem stellt die Berechtigungsvergabe für KI-Agenten dar. Diese benötigen oft weitreichendere Zugriffsrechte als herkömmliche Bots, um ihre Aufgaben effektiv zu erfüllen. Dies erhöht die Angriffsfläche erheblich, da überprivilegierte maschinelle Identitäten bei einem Kompromittieren weitreichenden Zugriff gewähren könnten.
Ein weiteres Risiko ergibt sich aus der Tatsache, dass KI-gestützte Code-Generierung häufig zu eingebetteten Geheimnissen führt. GitHub Copilot kann Code generieren, der harte Codierungen von Anmeldedaten enthält, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt. Die Analyse von GitGuardian zeigt, dass Repositories mit aktiver Copilot-Nutzung eine um 40 % höhere Inzidenz von Geheimnislecks aufweisen als der Durchschnitt.
Die Architektur von KI-Systemen, die auf Eingabeaufforderungen basiert, birgt ebenfalls Risiken. Entwickler, die mit KI-Assistenten interagieren, können unbeabsichtigt sensible Informationen preisgeben. Diese Risiken erstrecken sich über Entwicklungsteams hinaus, da auch nicht-technische Teams KI-Assistenten verwenden könnten, um sensible Daten preiszugeben.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, müssen Unternehmen neue Sicherheitsansätze entwickeln. Dazu gehört die Implementierung von Governance-Rahmenwerken für maschinelle Identitäten, die Einführung spezialisierter Sicherheitstechnologien und die Schulung von Entwicklern im Umgang mit KI-gestützten Sicherheitsrisiken. Nur so kann die Sicherheit in einer zunehmend KI-dominierten Entwicklungsumgebung gewährleistet werden.
☕︎ Unterstütze IT BOLTWISE® und trete unserem exklusiven KI-Club bei - für nur 1,99 Euro im Monat:
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote
Senior AI & Automation Engineer (Lebensversicherung)*
Werkstudent Pushing AI | Unterstützung KI-Management (w/m/d)
Consultant KI Technologien (w/m/d)
AI Engineer w/m/d
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Die neue Herausforderung der KI: Sicherheitsrisiken durch maschinelle Identitäten" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Die neue Herausforderung der KI: Sicherheitsrisiken durch maschinelle Identitäten" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Die neue Herausforderung der KI: Sicherheitsrisiken durch maschinelle Identitäten« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!