MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Spätburgunder erlebt eine bemerkenswerte Renaissance auf internationalen Märkten. Trotz der Dominanz des Rieslings hat sich der Anteil dieser roten Rebsorte an der Rotweinfläche in Deutschland erhöht. Besonders die kühlen klimatischen Bedingungen und das attraktive Preis-Qualitäts-Verhältnis tragen zu seiner wachsenden Beliebtheit bei.
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Der deutsche Spätburgunder, auch bekannt als Pinot Noir, hat sich in den letzten Jahren zu einem Geheimtipp unter internationalen Weinliebhabern entwickelt. Diese Rebsorte, die von den kühlen klimatischen Bedingungen in Deutschland profitiert, bietet eine harmonische Balance aus Fruchtsäure und Aromen, die besonders in den Stil des Burgunds vinifizierten Weinen geschätzt wird. Diese klimatischen Vorteile ermöglichen eine langsame und lange Reife der Trauben, was zu einer bemerkenswerten Eleganz und Finesse führt.
Ein weiterer Vorteil des deutschen Spätburgunders ist sein attraktives Preis-Qualitäts-Verhältnis. Im Vergleich zu den oft hochpreisigen Burgunderweinen aus Frankreich bietet der deutsche Spätburgunder eine erschwingliche Alternative, ohne dabei an Qualität einzubüßen. Diese Kombination aus Qualität und Preis hat ihm einen festen Platz auf den internationalen Märkten gesichert, obwohl die Exportmenge noch nicht das volle Potenzial dieser Rebsorte widerspiegelt.
Historisch gesehen reicht der Anbau des Spätburgunders in Deutschland bis ins Jahr 884 zurück, als er erstmals am Bodensee kultiviert wurde. Heute ist Deutschland der drittgrößte Produzent dieser Rebsorte weltweit, nach Frankreich und den USA. Während der Anteil des Spätburgunders an der gesamten Rebfläche seit 2013 konstant geblieben ist, hat sich sein Anteil an der Rotweinfläche von 32 auf 36 Prozent erhöht. Diese Entwicklung ist vor allem auf den rückläufigen Anbau anderer roter Rebsorten zurückzuführen, da Weißweine zunehmend gefragt sind.
Innerhalb der 13 deutschen Anbaugebiete haben sich die Anbauflächen des Spätburgunders seit 2013 unterschiedlich entwickelt. Besonders in Baden, dem größten Anbaugebiet, ist die Fläche um etwa zehn Prozent zurückgegangen. Im Gegensatz dazu haben fast alle anderen Anbaugebiete ihre Spätburgunderflächen erweitert, was auf die steigende Nachfrage und das wachsende Interesse an dieser Rebsorte hinweist.
Die internationale Anerkennung des deutschen Spätburgunders wird auch durch die Bemühungen von Weinexperten und Institutionen wie dem Deutschen Weininstitut gefördert. Diese Organisationen betonen die einzigartigen Eigenschaften der deutschen Spätburgunder und fördern deren Export. Die Eleganz und Finesse dieser Weine, oft als “cool-climate Pinots” bezeichnet, finden zunehmend Anklang bei internationalen Weinkennern.
In Zukunft könnte der deutsche Spätburgunder eine noch größere Rolle auf dem globalen Weinmarkt spielen. Mit der fortschreitenden Klimaveränderung könnten die kühlen Anbaugebiete in Deutschland noch mehr an Bedeutung gewinnen. Zudem bietet die steigende Nachfrage nach qualitativ hochwertigen, aber erschwinglichen Weinen eine Chance für den deutschen Spätburgunder, seine Position weiter zu stärken und neue Märkte zu erschließen.
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