MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die geopolitische Landschaft verändert sich rasant, und die USA stehen vor einer Vielzahl von Herausforderungen, die ihre militärische Strategie auf die Probe stellen. Die jüngsten Entwicklungen in Europa und Asien haben die Schwächen der amerikanischen Außenpolitik und Verteidigungsinfrastruktur offengelegt.

Die geopolitische Lage hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert, und die USA sehen sich mit einer Vielzahl von Bedrohungen konfrontiert, die ihre militärische Strategie auf die Probe stellen. Die Invasion Russlands in die Ukraine hat die Schwächen der amerikanischen Diplomatie und Ressourcenverteilung offengelegt, was wiederum Länder wie Iran ermutigt hat, ihre aggressiven Aktionen zu intensivieren. Diese Entwicklungen haben zu einer Eskalation der Konflikte im Nahen Osten geführt, einschließlich Angriffen auf Israel und maritime Schifffahrt.

Gleichzeitig hat China seine militärischen Fähigkeiten erheblich ausgebaut, was das Risiko eines Konflikts um Taiwan erhöht. Die chronische Unterfinanzierung der amerikanischen Verteidigungsindustrie und veraltete Strategien schwächen die Sicherheit der USA weiter. Ein Beispiel dafür ist der Rückstand von 20 Milliarden US-Dollar an Waffenlieferungen an Taiwan, der die Verwundbarkeit der USA verdeutlicht.

Admiral Philip Davidson warnte bereits vor vier Jahren, dass China bis 2027 einen Krieg um Taiwan vorbereiten könnte. Diese Warnung erscheint heute prophetischer denn je, doch die amerikanische Staatskunst scheint die Zeichen der Zeit nicht erkannt zu haben. Die USA stehen vor Bedrohungen an mehreren Fronten, die zumindest teilweise auf eigene außenpolitische Fehler zurückzuführen sind.

In Europa markiert Russlands Invasion in die Ukraine den größten Aggressionskrieg auf dem Kontinent seit dem Zweiten Weltkrieg. Diese vermeidbare Eskalation hätte durch eine klarere militärische Positionierung und entschlossenere Unterstützung der Ukraine verhindert werden können. Stattdessen signalisierte die zögerliche Haltung der USA eine Einladung zur Invasion und führte zu einem vorhersehbaren, jahrelangen Abnutzungskrieg.

Während die USA und westliche Verbündete Waffen in einem unhaltbaren Tempo an die Ukraine lieferten, wurden die Ressourcen von den Angelegenheiten im Nahen Osten abgezogen. Dies eröffnete dem Iran die Möglichkeit, seine aggressiven Aktionen zu intensivieren, unterstützt durch die Sanktionslockerungen der Biden-Administration. Diese Entwicklungen führten zu einer Eskalation der Konflikte in der Region und belasteten die amerikanischen Munitionsvorräte weiter.

China hat unterdessen nicht stillgestanden. Es hat seine ICBM-Streitkräfte vervierfacht und seine moderne Marine erheblich ausgebaut. Diese Entwicklungen haben das Vertrauen und die militärische Aggressivität Chinas gestärkt, was zu gefährlichen Konfrontationen geführt hat. In all diesen Fällen haben amerikanische Fehler eine Rolle gespielt, aber auch die unserer Verbündeten. Der Ukraine-Krieg zeigt, dass Verbündete, die sich nicht selbst verteidigen können, eine Belastung für unsere kollektive Verteidigung darstellen.

Um die globale Stabilität zu wahren und zukünftige Konflikte abzuschrecken, ist es entscheidend, die amerikanische Verteidigungsinfrastruktur zu stärken, Lieferketten zu sichern und die Selbstverteidigungsfähigkeiten der Verbündeten zu verbessern. Taiwan ist der perfekte Ort, um diese Lektion anzuwenden. Die Insel hat ihre Verteidigungsausgaben seit 2022 erhöht, aber ohne gesicherte Lieferketten und die Fähigkeit, eine Kriegswirtschaft aufrechtzuerhalten, bleiben die USA anfällig für chinesische Erpressungen.

Um ein guter Verbündeter zu sein, müssen die USA ihre Verteidigung stärken und eine lebendige maritime Industrie wiederherstellen. Die letzten vier Jahre haben deutlich gemacht, dass wir den Frieden nur bewahren können, wenn wir unsere Verteidigung stärken.

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Die Herausforderungen der US-Militärstrategie im Angesicht globaler Bedrohungen
Die Herausforderungen der US-Militärstrategie im Angesicht globaler Bedrohungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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