WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Armee steht vor einer erheblichen Herausforderung: Ein Viertel der neu rekrutierten Soldaten verlässt die Armee innerhalb der ersten zwei Jahre ihrer Dienstzeit. Diese hohe Abbrecherquote wirft Fragen über die Qualität der Rekruten und die langfristige Einsatzbereitschaft der Armee auf.
Die US-Armee sieht sich mit einer alarmierenden Abbrecherquote unter neu eingestellten Soldaten konfrontiert. Trotz positiver Rekrutierungszahlen seit 2022 zeigt sich, dass fast ein Viertel der neuen Soldaten ihre anfänglichen Verträge nicht erfüllt. Diese Entwicklung wirft Zweifel auf, ob die auf dem Papier soliden Zahlen tatsächlich die personelle Stärke der Armee widerspiegeln.
Ein möglicher Grund für die hohe Abbrecherquote könnte die sinkende Qualität des Rekrutierungspools sein. Ein Viertel der Rekruten des letzten Jahres musste an den Future Soldier Preparatory Courses teilnehmen, um die akademischen oder körperlichen Anforderungen zu erfüllen, bevor sie zur Grundausbildung geschickt wurden. Diese Kurse wurden als Lösung für die Rekrutierungsprobleme eingeführt, doch die Ergebnisse sind gemischt.
Die Herausforderungen bei der Rekrutierung konzentrieren sich vor allem darauf, junge Amerikaner zu finden, die für den Dienst geeignet sind. Laut Pentagon sind nur etwa 23 % der 17- bis 24-Jährigen für den Militärdienst qualifiziert. Ein hochrangiger Armeevertreter erklärte, dass nur etwa 8 % der Rekruten ohne zusätzliche Unterstützung wie Vorbereitungslehrgänge oder Ausnahmeregelungen eingestellt werden können.
Die Daten zeigen, dass etwa 25 % der Soldaten, die an den Vorbereitungslehrgängen teilnahmen, innerhalb der ersten zwei Jahre aus der Armee ausscheiden. Interessanterweise ist die Abbrecherquote bei Soldaten, die nicht an diesen Kursen teilnahmen, mit 20 % nur geringfügig niedriger. Dies wirft die Frage auf, ob die Kurse tatsächlich die gewünschten Ergebnisse erzielen.
Ein weiterer Aspekt ist die steigende Zahl der Ausnahmeregelungen, die die Armee neuen Rekruten gewährt. Diese Zahl hat sich von 8.400 im Jahr 2022 auf 17.900 im letzten Jahr mehr als verdoppelt. Viele dieser Ausnahmen betreffen medizinische Belange, was auf das neue MHS Genesis-System zurückzuführen ist, das den Zugang zu den Gesundheitsdaten der Bewerber erleichtert.
Die Armee hat auch die Beschränkungen für Vorstrafen gelockert. Im letzten Jahr wurden 1.045 Ausnahmeregelungen für Vergehen und 401 für Straftaten erteilt, was eine deutliche Zunahme im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die langfristige Einsatzbereitschaft und die Qualität der neuen Soldaten auf.
Obwohl die Armee im letzten Jahr ihre Rekrutierungsziele erreicht hat, bleibt die hohe Abbrecherquote ein ernstes Problem. Die Armee zählt neue Rekruten, sobald sie an den Vorbereitungslehrgängen oder der Grundausbildung teilnehmen, was bedeutet, dass Abbrecher möglicherweise nicht in den offiziellen Zahlen berücksichtigt werden. Dies könnte die positiven Rekrutierungsergebnisse relativieren.
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