NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der dynamischen Welt der Startups und Venture-Capital-Investitionen gibt es viele Faktoren, die den Erfolg eines Unternehmens beeinflussen können. Während die Künstliche Intelligenz (KI) derzeit im Mittelpunkt des Interesses steht, gibt es andere entscheidende Elemente, die Gründer beachten müssen, um erfolgreich große Finanzierungsrunden abzuschließen.
In der heutigen Investitionslandschaft scheint es, als ob Venture-Capital-Geber nur noch in Startups investieren, die sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) beschäftigen. Doch das ist nicht die ganze Wahrheit. Ryan Hinkle, Managing Director bei Insight Partners, erläuterte kürzlich in einem Interview, dass die aktuelle Deal-Making-Szene weitaus nuancierter ist. Insight Partners, mit einem verwalteten Vermögen von 90 Milliarden US-Dollar, investiert in alle Phasen und ist bekannt dafür, sowohl große Schecks auszustellen als auch sich an großen Finanzierungsrunden zu beteiligen.
Ein Beispiel für die Investitionstätigkeit von Insight Partners ist die Co-Führung des 10-Milliarden-Dollar-Deals von Databricks im Dezember. Auch bei der 250-Millionen-Dollar-Serie-D-Finanzierung von Abnormal Security im August war Insight Partners beteiligt. Diese Investitionen zeigen, dass auch Unternehmen, die nicht primär auf KI setzen, noch immer erhebliche Finanzierungsrunden abschließen können, wenn sie über ein solides Geschäftsmodell verfügen.
Hinkle, der 2003 als Praktikant bei Insight Partners begann, erklärt, dass die Geschwindigkeit, mit der das Unternehmen Schecks ausstellt, erheblich zugenommen hat. Während Insight Partners in den ersten zehn Jahren seines Bestehens insgesamt 750 Millionen US-Dollar investierte, liegt dieser Betrag heute bei über einer Milliarde US-Dollar pro Quartal. Dies verdeutlicht den enormen Anstieg der Investitionstätigkeit im Laufe der Jahre.
Ein entscheidender Faktor, der Gründer daran hindert, große Finanzierungsrunden abzuschließen, ist laut Hinkle die finanzielle Infrastruktur. Startups, die in ihre Wachstumsphasen eintreten, benötigen Systeme, die über die bloße Erfassung von Kundenakquisitionen und jährlichen wiederkehrenden Umsätzen hinausgehen. Diese Systeme sollten in der Lage sein, detaillierte Informationen über Margeneinflüsse, Kundenbindungsraten und den gesamten Prozess von der Angebotserstellung bis zur Zahlung zu liefern.
Hinkle betont, dass es für Gründer wichtig ist, die finanziellen Details ihres Unternehmens zu dokumentieren. Dies wird während des Due-Diligence-Prozesses der Venture-Capital-Geber von entscheidender Bedeutung sein. Unternehmen, die keine gut dokumentierten finanziellen Systeme haben, könnten während dieses Prozesses Nachteile erleiden, was sich negativ auf die Höhe der Investition oder die Bewertung auswirken könnte.
Obwohl einige Investoren möglicherweise von schnellen Wachstumszahlen geblendet werden, wird das Problem der finanziellen Infrastruktur nicht verschwinden. Je größer ein Unternehmen wird und je mehr Kunden es gewinnt, desto komplexer wird die finanzielle Verwaltung, wenn keine Systeme zur Nachverfolgung und Abstimmung vorhanden sind. Hinkle rät Gründern, sich frühzeitig mit diesen Themen auseinanderzusetzen, um langfristig erfolgreich zu sein.
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