MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der Konflikte allgegenwärtig sind, spielt Propaganda eine entscheidende Rolle. Von den frühen Inschriften des persischen Königs Darius bis hin zu modernen Medienberichten über Kriege war die Wahrheit oft das erste Opfer. Doch während traditionelle Kommunikationsmittel in ihrer Reichweite begrenzt waren, hat das Internet diese Grenzen nahezu aufgehoben. Mit dem Aufstieg der Künstlichen Intelligenz (KI) gibt es nun keine physischen oder technischen Beschränkungen mehr, die der Verbreitung von Informationen im Wege stehen.
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Die Verbreitung von Informationen über soziale Medien hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Laut dem Pew Research Center beziehen etwa ein Fünftel der Amerikaner ihre Nachrichten aus sozialen Medien. In Europa ist die Nutzung solcher Plattformen zur Nachrichtenbeschaffung um 11 % gestiegen. KI-Algorithmen spielen dabei eine zentrale Rolle, da sie Inhalte bereitstellen, die den Vorlieben der Nutzer entsprechen, ohne dabei beide Seiten einer Geschichte zu präsentieren, wie es von Journalisten erwartet wird. Diese einseitige Darstellung kann zu digitalen Echokammern führen, in denen Nutzer nur noch mit Inhalten konfrontiert werden, die ihre bestehenden Ansichten bestätigen.
Ein weiterer Aspekt der KI-gestützten Täuschung ist die Erstellung synthetischer Inhalte. NewsGuard hat kürzlich über 1.150 unzuverlässige, KI-generierte Nachrichtenwebsites identifiziert. Diese Entwicklung hat erhebliche Auswirkungen auf politische Prozesse, da die Verbreitung solcher Inhalte die öffentliche Meinung beeinflussen kann. Die Erstellung von Deepfake-Videos ist ein weiteres Beispiel für die Gefahren, die von KI ausgehen. Während der letzten US-Wahlen wurden solche Videos eingesetzt, um die Wähler zu täuschen und die demokratischen Prozesse zu untergraben.
Ein weiteres Beispiel für KI-gestützte Täuschung ist die Stimmenklonung. Angreifer können nun die Stimme einer Person nachahmen, indem sie nur wenige Sekunden ihrer Rede analysieren. Dies geschah 2023 in der Slowakei, als ein gefälschtes Audio eines Politikers kurz vor den Wahlen verbreitet wurde. Obwohl die Fälschung schnell entlarvt wurde, könnte sie dennoch das Wahlverhalten einiger Wähler beeinflusst haben.
Die Auswirkungen von KI auf demokratische Prozesse sind besorgniserregend. Während es derzeit noch möglich ist, viele KI-gestützte Täuschungen zu erkennen, wird dies mit fortschreitender Technologie immer schwieriger. Fact-Checker können zwar gefälschte Inhalte entlarven, aber es gibt keine Garantie, dass diese Korrekturen alle erreichen, die die ursprünglichen Fälschungen gesehen haben.
Die Geschwindigkeit, mit der sich KI-Technologien entwickeln, übersteigt die Anpassungsfähigkeit des menschlichen Gehirns. Unsere Sinne, die sich über Millionen von Jahren entwickelt haben, sind nicht darauf vorbereitet, die Realität von KI-generierten Inhalten zu unterscheiden. Daher ist es entscheidend, das Bewusstsein für diese Technologien zu schärfen und die Menschen zu befähigen, kritisch mit den Informationen umzugehen, die sie online sehen.
Unternehmen und Organisationen müssen ihre Mitarbeiter schulen, um sie vor KI-gestützten Täuschungen zu schützen. Dies umfasst die Sensibilisierung für Social-Engineering-Angriffe, wie Phishing, das laut FBI die häufigste Internetkriminalität darstellt. Indem wir die Menschen dazu ermutigen, Inhalte zu hinterfragen und zu analysieren, können wir die Gesellschaft besser gegen die Bedrohungen durch KI wappnen.
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