PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie beleuchtet die potenziellen Auswirkungen der exzessiven Nutzung von Kurzvideo-Plattformen wie TikTok auf das menschliche Gehirn. Forscher der Tianjin Normal University in China haben herausgefunden, dass Menschen mit einer höheren Sucht nach diesen Plattformen strukturelle und funktionale Veränderungen in bestimmten Hirnregionen aufweisen.
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Die rasante Verbreitung von Plattformen wie TikTok und Instagram Reels hat weltweit Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die geistige Gesundheit und das Verhalten geweckt. Oft humorvoll als „Gehirnverfall“ bezeichnet, wird die übermäßige Nutzung dieser Plattformen als potenziell schädlich für die kognitive Schärfe und das emotionale Wohlbefinden angesehen. Eine kürzlich in NeuroImage veröffentlichte Studie hat nun neue Einblicke in die neurologischen Auswirkungen dieser Sucht gegeben.
Die Studie zeigt, dass Personen mit einer höheren Sucht nach Kurzvideos eine erhöhte Gehirnaktivität in Regionen aufweisen, die mit der emotionalen Regulierung und der Belohnungsverarbeitung verbunden sind. Darüber hinaus zeigten diese Nutzer strukturelle Unterschiede in Bereichen wie dem orbitofrontalen Kortex und dem Kleinhirn. Diese Veränderungen könnten auf eine erhöhte Empfänglichkeit für die Belohnungen hinweisen, die durch personalisierte Kurzvideoinhalte geboten werden, was das zwanghafte Sehverhalten verstärken könnte.
Die Forscher untersuchten 111 College-Studenten im Alter von 17 bis 30 Jahren, die regelmäßig Kurzvideo-Plattformen nutzten. Durch den Ausschluss von Teilnehmern mit neurologischen oder psychiatrischen Vorerkrankungen stellten sie sicher, dass die Ergebnisse auf die Verhaltensauswirkungen des Kurzvideokonsums zurückzuführen sind. Mithilfe von MRT-Scans analysierten sie strukturelle Veränderungen im Gehirn, wie Unterschiede im Volumen der grauen Substanz, sowie funktionale Aktivitäten.
Interessanterweise identifizierten die Forscher über 500 Gene, die mit den beobachteten Gehirnveränderungen bei Personen mit höherem Suchtpotenzial in Verbindung stehen. Diese Gene sind hauptsächlich an der synaptischen Signalübertragung und der neuronalen Konnektivität beteiligt, Prozesse, die für die Kommunikation und Plastizität des Gehirns entscheidend sind. Besonders hervorzuheben ist, dass viele dieser Gene während der Adoleszenz exprimiert werden, einer kritischen Phase für die Gehirnentwicklung.
Ein weiterer Aspekt der Studie war die Untersuchung der Rolle von Persönlichkeitsmerkmalen wie Neid, die mit übermäßigem Gebrauch sozialer Medien in Verbindung gebracht werden. Die Forscher fanden heraus, dass Teilnehmer mit höheren Neidwerten eher von einer Sucht nach Kurzvideo-Plattformen berichteten. Diese Verbindung wurde durch Veränderungen in bestimmten Gehirnregionen vermittelt, die an der Verarbeitung sozialer und emotionaler Informationen beteiligt sind.
Obwohl die Studie wichtige Einblicke bietet, gibt es einige Einschränkungen zu beachten. Zum Beispiel kann das Querschnittsdesign der Studie keine Kausalität feststellen – es bleibt unklar, ob die Gehirnveränderungen zur Sucht führen oder eine Folge davon sind. Zukünftige Längsschnittstudien könnten diese Beziehungen klären.
Die Erkenntnisse dieser Forschung werfen ein neues Licht auf die potenziellen Risiken der übermäßigen Nutzung von Kurzvideo-Plattformen und unterstreichen die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen, um die langfristigen Auswirkungen auf die kognitive und emotionale Gesundheit der Nutzer besser zu verstehen.
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