MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Vorstellung, dass der Mensch lediglich fünf Sinne besitzt, ist tief in unserem kulturellen Bewusstsein verankert. Diese Idee, die auf den antiken Philosophen Aristoteles zurückgeht, wird seit Jahrhunderten gelehrt und kaum hinterfragt. Doch die moderne Wissenschaft hat begonnen, diese Annahme zu überdenken und eine komplexere Sichtweise auf unsere Sinneswahrnehmung zu entwickeln.
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Die britische Forscherin Jackie Higgins, eine Absolventin der Zoologie an der Universität Oxford, hat in ihrem Buch ‘Sentient – What Animals Reveal About Our Senses’ eine faszinierende These aufgestellt: Der Mensch verfügt über zwölf Sinne, nicht nur fünf. Diese These stellt eine bedeutende Erweiterung des klassischen Verständnisses dar und regt dazu an, unsere Wahrnehmung der Welt neu zu überdenken.
Higgins, die unter anderem mit dem bekannten Evolutionsbiologen Richard Dawkins zusammengearbeitet hat, beschreibt in ihrem Werk, dass neben den klassischen Sinnen wie Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen auch weitere Sinne existieren. Dazu zählen unter anderem der Sinn für Farbe, der uns ermöglicht, die Vielfalt der Farbtöne wahrzunehmen, sowie der Sinn für Gleichgewicht, der uns hilft, aufrecht zu stehen und uns im Raum zu orientieren.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist der Sinn für Zeit, der mit unserem biologischen Rhythmus und dem Wechsel zwischen Wachsein und Schlafen zusammenhängt. Auch der Sinn für Richtung, der unsere innere ‘Kompassnadel’ darstellt, und die Propriozeption, die uns ein Bewusstsein für die Position unseres Körpers im Raum gibt, gehören zu den von Higgins beschriebenen Sinnen.
Die Forscherin betont, dass ihre Liste der Sinne keineswegs als endgültig betrachtet werden sollte. Vielmehr ist sie ein Ausgangspunkt für weitere Diskussionen und Forschungen. Einige Wissenschaftler gehen sogar davon aus, dass der Mensch über mehr als 30 verschiedene Sinne verfügt, was die Komplexität unserer Wahrnehmung noch weiter unterstreicht.
Higgins’ Arbeit hebt auch die Unterschiede in der Wahrnehmung zwischen verschiedenen Spezies hervor. So gibt es Tiere, die Farben sehen können, die für den Menschen unsichtbar sind, was die Vielfalt der Wahrnehmungsmöglichkeiten in der Natur verdeutlicht. Diese Erkenntnisse laden dazu ein, die Welt aus einer neuen Perspektive zu betrachten und die Grenzen unserer eigenen Wahrnehmung zu hinterfragen.
Insgesamt zeigt Higgins’ Buch, dass die menschliche Wahrnehmung weitaus komplexer ist, als es das traditionelle Modell der fünf Sinne vermuten lässt. Diese neue Sichtweise eröffnet spannende Möglichkeiten für die Forschung und könnte langfristig unser Verständnis von uns selbst und unserer Umwelt revolutionieren.
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