BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die Bundesregierung aufgefordert, die Gleichstellung von Männern und Frauen mit größerem Nachdruck zu verfolgen. Trotz einiger Fortschritte bleibt die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern bestehen, was die Notwendigkeit für entschlossenes Handeln unterstreicht.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat einen dringenden Appell an die Bundesregierung gerichtet, die Gleichstellung der Geschlechter mit größerem Nachdruck zu fördern. Elke Hannack, stellvertretende Vorsitzende des DGB, betonte, dass die Gleichstellung von Männern und Frauen auch in Krisenzeiten oberste Priorität haben müsse. Der Hintergrund dieser Forderung ist der nach wie vor bestehende Verdienstunterschied zwischen den Geschlechtern, der laut Hannack bei 16 Prozent liegt. Diese Diskrepanz wird besonders am Vorabend des Equal Pay Days deutlich, der auf die Entgeltlücke aufmerksam macht.
Obwohl das Statistische Bundesamt Fortschritte verzeichnet, bleibt der strukturelle Unterschied bei den Löhnen unverändert. Die Lohnlücke hat sich bis 2024 zwar verringert, bleibt aber in der bereinigten Form bei sechs Prozent. Diese Unterschiede sind oft auf Teilzeitarbeit und die geringere Entlohnung in typischen Frauenberufen zurückzuführen. Diese Ungleichheiten wirken sich auch erheblich auf die Altersvorsorge von Frauen aus.
Besondere Kritik übt Hannack an der mangelnden Umsetzung eines Gleichstellungschecks in Gesetzgebungsverfahren. Obwohl im Koalitionsvertrag der Ampelregierung von 2021 verankert, fehlt bis heute eine verbindliche Regelung, die die Auswirkungen neuer Gesetze auf die Geschlechtergerechtigkeit überprüft. Hannack warnt zudem, dass im neu gewählten Bundestag der Anteil weiblicher Abgeordneter auf 32 Prozent sinken wird – ein Rückschritt gegenüber der vorherigen Legislaturperiode, als der Anteil bei 35,7 Prozent lag.
Dieses Ungleichgewicht in der politischen Vertretung verdeutlicht die Notwendigkeit eines stärkeren politischen Engagements für die Rechte und die Förderung von Frauen in Deutschland. Die Forderung des DGB nach einem Gleichstellungscheck in Gesetzgebungsverfahren könnte ein wichtiger Schritt in diese Richtung sein. Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung auf diesen Appell reagieren wird und ob konkrete Maßnahmen zur Schließung der Lohnlücke und zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit ergriffen werden.
Die Diskussion um die Geschlechtergerechtigkeit ist nicht neu, doch die aktuellen Zahlen zeigen, dass noch viel Handlungsbedarf besteht. Die Bundesregierung steht vor der Herausforderung, bestehende Strukturen zu hinterfragen und neue Wege zu finden, um die Gleichstellung von Männern und Frauen in allen Bereichen des Lebens zu fördern. Dies erfordert nicht nur politische Entschlossenheit, sondern auch die Unterstützung der gesamten Gesellschaft.
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