MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Vertikale Landwirtschaft könnte die Antwort auf die Herausforderungen der globalen Nahrungsmittelproduktion sein, doch sie steht vor erheblichen finanziellen Hürden. Während traditionelle Investoren oft kurzfristige Gewinne suchen, bietet die Blockchain-Technologie eine innovative Lösung, um die notwendige Finanzierung zu sichern.



Vertikale Landwirtschaft wird zunehmend als Lösung für die wachsenden Herausforderungen in der globalen Nahrungsmittelproduktion angesehen. In Regionen mit begrenztem Zugang zu fruchtbarem Boden, wie beispielsweise auf den trockenen Inseln Bahrains, bietet diese Technologie die Möglichkeit, frische Kräuter wie Rosmarin effizient anzubauen. Doch trotz ihrer Vorteile kämpft die Branche mit finanziellen Engpässen, da traditionelle Investoren oft auf kurzfristige Gewinne fokussiert sind.

Die Blockchain-Technologie könnte hier Abhilfe schaffen. Durch die Tokenisierung von vertikalen Farmen können Projekte die benötigte Liquidität generieren, um die teure Hardware zu finanzieren und andere Kosten zu decken. Ein Beispiel aus der Automobilbranche zeigt, wie ein Wiener Carsharing-Dienst durch die Tokenisierung seiner Tesla-Flotte 1,6 Millionen Euro aufbrachte, ohne auf traditionelle Kredite angewiesen zu sein. Diese Methode könnte auch in der Landwirtschaft Anwendung finden.

Die Idee ist einfach: Die Einnahmen einer vertikalen Farm werden in Token aufgeteilt, die an Investoren verteilt werden. Diese Tokenisierung ermöglicht es, die finanziellen Mittel zu beschaffen, die für den Aufbau und die Skalierung der Farmen notwendig sind. Gleichzeitig bietet die Blockchain-Technologie eine transparente und nachvollziehbare Übersicht über die Einnahmen und Ausgaben der Farmen, was Investoren mehr Sicherheit bietet.

Ein weiterer Vorteil der Blockchain-Technologie ist die Rückverfolgbarkeit der Produkte. Verbraucher können genau nachvollziehen, woher ihre Lebensmittel stammen, was insbesondere für umweltbewusste Konsumenten von Interesse ist. Diese Transparenz könnte auch die Lieferketten effizienter gestalten und das Vertrauen der Verbraucher stärken.

Die Integration von dezentralen physischen Infrastrukturnetzwerken (DePINs) in die Landwirtschaft könnte die Branche revolutionieren. Diese Netzwerke ermöglichen es, urbane Gärten in Städten zu etablieren, die lokale Gemeinschaften mit frischen Lebensmitteln versorgen. Die Vision einer dezentralisierten, vertikalen Landwirtschaft könnte die Nahrungsmittelproduktion nachhaltig verändern und langfristig zur Ernährungssicherheit beitragen.

Insgesamt bietet die Kombination aus vertikaler Landwirtschaft und Blockchain-Technologie eine vielversprechende Perspektive für die Zukunft der Nahrungsmittelproduktion. Durch die Nutzung von DePINs könnte die Branche nicht nur finanziell stabilisiert, sondern auch effizienter und transparenter gestaltet werden. Die Zukunft der Landwirtschaft ist vertikal, dezentral und innovativ.

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Dezentrale Netzwerke als Rettung für vertikale Landwirtschaft
Dezentrale Netzwerke als Rettung für vertikale Landwirtschaft (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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