KÖLN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der traditionsreiche Motorenbauer DEUTZ erlebt derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung, der durch die jüngsten Verteidigungs- und Infrastrukturprogramme befeuert wird. Analysten haben das Unternehmen ins Visier genommen und ihre Kursziele angehoben, was auf eine potenzielle Neupositionierung im Markt hindeutet.
Der Kölner Motorenbauer DEUTZ steht derzeit im Fokus der Analysten, da das Unternehmen von den jüngsten Verteidigungs- und Infrastrukturprogrammen profitiert. Diese Programme, die von der Bundesregierung initiiert wurden, um die Bundeswehr und die Infrastruktur zu modernisieren, haben zu einem Anstieg der Kursziele für die DEUTZ-Aktie geführt. Analysten sehen in diesen Entwicklungen eine Chance für DEUTZ, sich langfristig neu zu positionieren.
DEUTZ, ein traditionsreicher Hersteller von Motoren für Baumaschinen und Agrartechnik, hat sich in den letzten Jahren zunehmend auch auf militärische Anwendungen konzentriert. Firmenchef Sebastian Schulte betont, dass DEUTZ das Defence-Geschäft systematisch ausbauen möchte. Dies umfasst die Produktion von Motoren für Radpanzer, leichte Kettenfahrzeuge und andere taktische Plattformen. Obwohl das Militärsegment derzeit nur eine Nebenrolle spielt, könnte sich dies aufgrund der milliardenschweren Programme aus Berlin und Brüssel bald ändern.
In den letzten Tagen haben gleich drei renommierte Analystenhäuser ihre Kursziele für die DEUTZ-Aktie angehoben. Die Privatbank Hauck & Aufhäuser sieht ein Potenzial bis 11 Euro, während die DZ Bank den fairen Wert von 5,80 auf 7,80 Euro erhöht hat. Am deutlichsten fiel die Neubewertung bei Warburg Research aus, wo das Kursziel auf 11,80 Euro gesetzt wurde. Diese Neubewertungen basieren auf einem überdurchschnittlichen Auftragseingang und einem besser als erwarteten Jahresergebnis.
DEUTZ ist kein reiner Rüstungskonzern, was das Unternehmen für Investoren besonders interessant macht. Während klassische Defence-Aktien bereits stark gelaufen sind, sehen viele Investoren in DEUTZ noch Nachholpotenzial. Das Unternehmen liefert robuste Motoren für eine Vielzahl von Anwendungen, von der Traktorschaufel bis zum Minenräumer. Die geplanten Sondervermögen für Verteidigung sowie die aufgestockten Budgets in zahlreichen NATO-Staaten schaffen langfristige Nachfrage.
Zusätzlich könnten EU-Mittel für Infrastrukturprojekte, wie den Gleisausbau oder den Wiederaufbau in der Ukraine, für eine Sonderkonjunktur bei Baumaschinen sorgen. Jedes dieser Projekte benötigt Antrieb, was DEUTZ in eine vorteilhafte Position bringt. Neben der politischen Großwetterlage überzeugt DEUTZ auch operativ. Der Motorenbauer hat im vierten Quartal einen starken Auftragseingang verzeichnet und seine Prognosen für 2025 nach oben angepasst.
Die Marge zieht an, der Cashflow stabilisiert sich, und das Management zeigt sich ambitioniert, aber realistisch. Zudem erscheint die Bewertung im Branchenvergleich attraktiv. Während viele Zulieferer im Maschinenbau mit zweistelligen KGVs gehandelt werden, notiert DEUTZ trotz Kursanstieg weiter unter dem Niveau vieler Wettbewerber. Die Aktie ist kein Schnäppchen mehr, aber auch noch keine Übertreibung.
Natürlich ist die neue Aufbruchsstimmung nicht ohne Unsicherheiten. Der geplante Verteidigungsetat ist politisch umkämpft, Ausschreibungen können sich verzögern, und der Wettbewerb schläft nicht. Auch bei den Infrastrukturinvestitionen sind Zeitplan und Volumen oft optimistisch kalkuliert. Zudem bleibt der internationale Wettbewerb im Motorenbau intensiv. Elektrifizierung, Wasserstoff, Effizienzanforderungen – DEUTZ muss in mehreren Disziplinen gleichzeitig liefern, um dauerhaft wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch genau diese Breite im Portfolio wird aktuell als Stärke gesehen: Wer flexibel bleibt, kann sich auch in dynamischen Märkten behaupten.
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