MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Deutschlands LNG-Importterminals stehen im Fokus der Energiepolitik, da sie eine entscheidende Rolle in der Versorgungssicherheit spielen. Trotz einer moderaten Auslastung von 65 Prozent, insbesondere in Wilhelmshaven und Brunsbüttel, gibt es ambitionierte Pläne für die Zukunft.
Die LNG-Importterminals in Deutschland, insbesondere die schwimmenden Anlagen in Wilhelmshaven und Brunsbüttel, haben im vergangenen Jahr eine Auslastung von etwa 65 Prozent erreicht. Diese Terminals sind entscheidend für die Einspeisung von Flüssigerdgas in das deutsche Netz, wobei Wilhelmshaven mit 37,5 Terawattstunden einen Großteil der Importe abwickelt. Brunsbüttel folgt mit 21,6 Terawattstunden, was die Bedeutung dieser Standorte unterstreicht.
Die Diskussion um die Rolle der LNG-Importterminals in der deutschen Energieversorgung ist kontrovers. Während die Deutsche Umwelthilfe deren Beitrag zur Versorgungssicherheit als nachrangig einstuft und einen Verzicht auf den weiteren Ausbau fordert, sieht das Bundeswirtschaftsministerium in ihnen eine essentielle Komponente für die Resilienz der Gasversorgung. Diese Terminals könnten insbesondere bei potenziellen Ausfällen in der Infrastruktur von entscheidender Bedeutung sein.
Ein weiterer Aspekt der Debatte ist die Preisstruktur im Gassektor. Deutsche Regas kritisiert die Bevorzugung langfristiger Pipeline-Lieferungen gegenüber flexibleren LNG-Lieferungen. Diese Preisstruktur, kombiniert mit der staatlichen Unterstützung von über vier Milliarden Euro für die Deutsche Energy Terminal GmbH, verschärft laut Ingo Wagner von Deutsche Regas den Wettbewerbsnachteil.
In der Zukunft sollen die LNG-Importterminals nicht nur für Erdgas, sondern auch für Wasserstoff genutzt werden. Deutsche Regas plant in Kooperation mit Høegh Evi ab 2027 ein innovatives Projekt in Lubmin, um gebundenen Wasserstoff mittels Ammoniak anzulanden. Diese Pläne sind Teil einer langfristigen Strategie, die darauf abzielt, die Energieversorgung nachhaltiger zu gestalten.
Die Entwicklung fester landseitiger Terminals bis Ende des Jahrzehnts ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. Diese sollen sowohl LNG als auch Wasserstoff verarbeiten können, obwohl die gegenwärtigen LNG-Schiffe hierfür noch nicht geeignet sind. Die Verzögerungen bei den schwebenden Terminals zeigen jedoch, dass der Weg zur Integration von Wasserstoff in die bestehende Infrastruktur noch Herausforderungen birgt.
Insgesamt bleibt der Anteil von LNG an der deutschen Gasversorgung mit rund acht Prozent gering. Dennoch sind die langfristigen Pläne zur Integration von Wasserstoff ein wichtiger Schritt in Richtung einer diversifizierten und resilienten Energieversorgung. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie effektiv diese Strategien umgesetzt werden können und welche Rolle die LNG-Importterminals in der zukünftigen Energiepolitik Deutschlands spielen werden.
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