BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die neue deutsche Regierung plant, den Wehrdienst nach schwedischem Vorbild auf freiwilliger Basis wieder einzuführen. Diese Entscheidung spiegelt die veränderte Sicherheitslage in Europa wider und zielt darauf ab, die Bundeswehr zu stärken.

Die neue Koalition aus CDU/CSU und SPD hat sich darauf geeinigt, den Wehrdienst in Deutschland auf freiwilliger Basis wieder einzuführen, inspiriert vom schwedischen Modell. Diese Entscheidung kommt in einer Zeit, in der die Sicherheitslage in Europa durch den Krieg in der Ukraine und hybride Bedrohungen gegen NATO-Mitglieder zunehmend angespannt ist.

Der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz von der CDU betonte, dass die Einführung eines freiwilligen Wehrdienstes ein erster Schritt sei, um die Bundeswehr zu stärken. Das schwedische Modell sieht vor, dass alle 18-Jährigen einen Fragebogen erhalten, der für Männer verpflichtend und für Frauen freiwillig ist. Dieser Fragebogen soll Informationen über die Fitness und die Bereitschaft zum Militärdienst sammeln.

Verteidigungsminister Boris Pistorius von der SPD, der voraussichtlich im Amt bleibt, unterstützt diesen Ansatz. Er argumentiert, dass ein solches System notwendig sei, um im Krisenfall schnell auf die am besten geeigneten und motivierten Bürger zurückgreifen zu können. Seit der Aussetzung der Wehrpflicht im Jahr 2011 hat Deutschland keine umfassende militärische Registrierung mehr, was in Krisenzeiten problematisch sein könnte.

Die Bundeswehr steht vor der Herausforderung, ihre Attraktivität zu steigern, da der Arbeitsmarkt in Deutschland viele Alternativen bietet. Trotz zahlreicher Vorteile wie kostenloser medizinischer Versorgung und Reisemöglichkeiten in Uniform, bleibt die Zahl der Bewerber gering. Die Hoffnung ist, dass durch die Einführung des Fragebogens das Interesse junger Menschen an der nationalen Verteidigung geweckt wird.

Ein weiteres Problem ist die Infrastruktur der Bundeswehr, die derzeit nicht in der Lage ist, eine große Anzahl neuer Rekruten aufzunehmen. Derzeit gibt es nur 15.000 Plätze für freiwilligen Wehrdienst, von denen 10.000 besetzt sind. Eine zu schnelle Ausweitung könnte die Einsatzbereitschaft der Truppe gefährden, warnt Carsten Breuer, Generalinspekteur der Bundeswehr.

Langfristig könnte die Regierung, sollte der freiwillige Ansatz scheitern, zur allgemeinen Wehrpflicht zurückkehren, die 2011 nur gesetzlich deaktiviert, aber nicht aus dem Grundgesetz entfernt wurde. Eine Ausweitung auf Frauen würde jedoch eine Änderung des Grundgesetzes erfordern, was eine Zweidrittelmehrheit im Bundestag notwendig macht.

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Deutschland plant freiwilligen Wehrdienst nach schwedischem Modell
Deutschland plant freiwilligen Wehrdienst nach schwedischem Modell (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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